Einstimmig beschloss der Eußenheimer Gemeinderat den Beitritt der Gemeinde zum Projekt der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) „Unteres Werntal“. „Es liegt an uns, was wir daraus machen und auf den Weg bringen“, sagte dazu Gemeinderat Elmar Kütt. Es könne nur gut sein, wenn die Entwicklung des ganzen Raumes betrachtet wird.
Wie schon mehrfach berichtet, planen die Städte Arnstein und Karlstadt, der Markt Thüngen sowie die Gemeinden Eußenheim und Gössenheim, sich zu einer interkommunalen Allianz unter dem Arbeitsnamen „Unteres Werntal“ zusammenzuschließen. Das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) in Würzburg wird dieses Projekt unterstützen. Nur kurz wurde der Antrag diskutiert, der einstimmig angenommen wurde.
Auch nur kurz wurde über die Erneuerung der EDV-Arbeitsplätze in der Gemeindeverwaltung diskutiert. Da für das Betriebssystem „Windows XP“ der Support ausgelaufen ist, beschloss der Gemeinderat einstimmig die Erneuerung der neun PC zum Preis von 10 650 Euro. Als Betriebssystem wird „Windows 8“ beschafft. „Die Nachrüstung wäre zwar um 3000 Euro billiger, aber die Geräte sind inzwischen auch schon über drei Jahre alt“, verdeutlichte Bürgermeister Dieter Schneider.
Auch ohne große Diskussion, allerdings mit zwei Gegenstimmen, wurde die Beschaffung eines gebrauchten Kobota Kommunaltraktors BX2350 mit 25 PS und 759 Betriebsstunden beschlossen. Zum Kaufpreis von 4000 Euro (von der Dekra so bewertet) kommen noch Reparaturen von rund 1000 Euro.
Der Traktor, Baujahr 2007, wurde von einer Leasingfirma angeboten und verfügt über ein Schneeräumschild und einen Salzstreuer. Dazu wird noch ein Frontmähwerk (Kosten: 2500 Euro) beschafft. Der Bauhof der Gemeinde kann damit wesentlich schneller und flexibler seinen Winterdienst durchführen. Außerdem wird er mit diesem zusätzlichen Kommunaltraktor in die Lage versetzt, zeitgleich Pflegemaßnahmen auf öffentlichen Grünflächen durchzuführen, da bisher nur ein Traktor mit Mähwerk zur Verfügung stand.
Jahresrechnung 2013
Einstimmig genehmigte der Gemeinderat die Jahresrechnung 2013 sowie die Entlastung der Gemeindeverwaltung. In Vertretung des Vorsitzenden des Rechnungsprüfungsausschusses, Klaus Münch-Ziegler, erstattete die Dritte Bürgermeisterin Martina Utsch Bericht über die örtliche Rechnungsprüfung. „Es konnten keine Unregelmäßigkeiten festgestellt werden“, sagte sie. Zuvor hatte Kämmerin Petra Möhres den Finanzbericht 2013 vorgestellt, der gegenüber dem Ansatz bei den Einnahmen und Ausgaben um rund 100 000 Euro geringer ausfiel. Ende 2013 hatte die Gemeinde einen Schuldenstand von 3,03 Millionen Euro und eine Rücklage in Höhe von 1,03 Millionen Euro.
Bürgermeister Schneider informierte den Gemeinderat, dass für Projekte der „LAG Wein, Wald, Wasser“ ab 2015 eine neue Förderperiode beginnt. Dazu lädt die LAG zu einem Startworkshop am Samstag, 24. Mai, ab 9 Uhr in die Mittelschule nach Zellingen ein. Teilnehmen können nicht nur Vertreter der Kommunen, sondern auch interessierte Bürger.