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KARSBACH
Gemeinde macht den Weg frei für Solarpark
Michael Mahr
 |  aktualisiert: 02.04.2019 13:01 Uhr

Der Gemeinderat von Karsbach machte den Weg frei für die Pläne der Firma „IBC Solar“, beim Ortsteil Weyersfeld einen rund 15 Hektar großen Solarpark zu errichten. Die Räte stimmten zu, den Flächennutzungsplan ändern und parallel dazu einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan aufstellen zu lassen. Die Kosten dafür übernimmt die Firma „IBC solar“. Eine Ausgleichsfläche für das Vorhaben in den Flurabteilungen „Auf der Kohlplatte“ und „Beim Kreuztannenweg“ steht auf Gemeindegrund gleich nebenan zur Verfügung.

Im Rahmen der Änderungsverfahren werden zum einen die Träger öffentlicher Belange angehört, also Behörden und Verbände, zum anderen auch die Bürger. „IBC solar“ will sich mit dem Projekt um eine Förderung bewerben. Die ist in Bayern bei Anlagen mittlerer Größe möglich, wenn sie auf Acker- oder Grünflächen in landwirtschaftlich benachteiligten Gebieten errichtet werden. Der Solarpark Weyersfeld ist auf einer solchen Fläche geplant, und er bleibt mit einer Spitzenleistung von 9,9 Megawatt gerade noch in dem für die Förderung zulässigen Bereich.

Bürgermeister Martin Göbel berichtete von einigen positiven Rückmeldungen zu dem Projekt. Gemeinderätin Stefanie Försch hatte Bekannte in Breitengüssbach bei Bamberg nach einer dort von „IBC solar“ betriebenen Anlage gefragt und nur Gutes gehört.

Bauantrag für Unterstellhalle abgesegnet

Der Karsbacher Gemeinderat segnete den Bauantrag der Kommune für den Bauhof-Anbau ab. Er wird zur Genehmigung ans Landratsamt weitergeleitet. Die neue Unterstellhalle für Geräte und Fahrzeuge mit Pultdach aus Trapezblech wird neben der bestehenden Gerätehalle des Bauhofs in Weyersfeld errichtet. Der Neubau bekommt wie der Altbau beigefarben verputzte Wände.

Damit bei der neuen Unterstellhalle die Abstandsflächen zur Grundstücksgrenze eingehalten werden können, hat die Gemeinde einen Streifen des Grundstücks neben dem Bauhof eingetauscht. Die Neuvermessung wurde bereits durchgeführt, informierte Bürgermeister Martin Göbel. Das Baugrundstück liegt nicht im Geltungsbereich eines Bebauungsplans. Im Flächennutzungsplan ist es als Mischgebiet eingetragen. Die Nachbarn hätten dem Bauvorhaben zugestimmt, so Göbel.

Hoffnung auf Zuschuss

Die Räte beschlossen jetzt, das Sandsteingewände des alten Kriegerdenkmals an der Kirche in Heßdorf von der Wernfelder Firma Dittmeier sanieren zu lassen. Im September war der Beschluss zurückgestellt worden, da man erst prüfen wollte, ob es dafür Zuschüsse gibt. Eventuell ja, teilte Bürgermeister Martin Göbel den Räten nun mit. Er will das Projekt deswegen schnell einreichen. Sobald die Förderzusage da ist, sollen die Aufträge vergeben werden. Bürgermeister Göbel hofft, dass der Abbau der Sandsteingewände noch heuer erfolgen kann.

Neben der Firma Dittmeier sind noch zwei weitere Firmen an der Restaurierung des alten Kriegerdenkmals beteiligt. Die Firma Dill aus Weyersfeld kümmert sich um die Sicherung der Bruchsteinmauer, an die das Sandsteingewände angebaut ist, und baut den Treppenaufgang zur Kirche um. Steinmetz Rainer Kuhn aus Wernfeld richtet die bereits abgebauten und bei ihm untergebrachten Teile des Kriegerdenkmals her. Die drei Angebote belaufen sich auf zusammen rund 24 000 Euro.

Keine Einwände gegen Aufforstung

Die Aufforstung eines früheren, nicht mehr genutzten Ackers in der Gemarkung Heßdorf plant Horst Brandt. Er will auf 2200 Quadratmetern Laubwald pflanzen. Ein Teil des Grundstücks ist schon mit Buchen und Kiefern bepflanzt. Brandt hatte die Genehmigung für die Aufforstung beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Karlstadt beantragt. Das forderte die Gemeinde Karsbach zu einer Stellungnahme auf. „Von uns aus gibt es keine Bedenken“, sagte Bürgermeister Martin Göbel. Die Gemeinderäte waren derselben Ansicht.

Einstimmig genehmigt hat der Karsbacher Gemeinderat den Kauf eines neuen Wackerstampfers für den Bauhof. Das bisherige Gerät ist kaputt. Die Reparatur würde 1000 Euro kosten, das schon 30 Jahre alte Gerät habe aber nur einen Restwert von 300 Euro, informierte Bürgermeister Göbel.

 
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