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Gemünden
Geistlicher und Seelsorger, Musikant und Chorleiter
Pfarrer Rudolf Scherbaum mit seiner Trompete vor der aus Olivenholz geschnitzten Krippe aus Bethlehem
Foto: Ferdinand Heilgenthal | Pfarrer Rudolf Scherbaum mit seiner Trompete vor der aus Olivenholz geschnitzten Krippe aus Bethlehem
Ferdinand Heilgenthal
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:19 Uhr

Am Samstag, 30. Dezember, feiert Pfarrer i. R. Rudolf Scherbaum in Gemünden seinen 80. Geburtstag. Lange Jahre wirkte er als Pfarrer in der Pfarreiengemeinschaft "Main-Sinn, Rieneck" der die Pfarrgemeinden Rieneck, Schaippach und Langenprozelten angehören. Vor zehn Jahren ernannte ihn die Stadt Rieneck zum Ehrenbürger.

Geboren wurde Rudolf Scherbaum 1943 als einer von vier Söhnen in Ebern, in den Haßbergen. Nach der Schulzeit und dem Theologiestudium in Würzburg weihte ihn Bischof Josef Stangl 1969 zum Priester. Die folgenden Stationen seines Wirkens führten ihn zunächst in die Rhön nach Fladungen, dann als Kaplan an den Untermain und in den Südspessart. 1975 wurde er Pfarrer in Kreuzwertheim und schließlich wechselte er 1985 als Pfarrer nach Rieneck. Von 1993 bis 2010 war er zugleich Dekanatspräses für Liturgie und Kirchenmusik und, nachdem er 1999 auch Pfarrer von Langenprozelten wurde, zusätzlich Präses der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB).

Pfarrer im Ruhestand heißt für Rudolf Scherbaum, wie für viele Priester heutzutage, nicht die Hände in den Schoß legen, sondern eher "Pfarrer in Reichweite". Nach wie vor ist er als Hausgeistlicher bei den Kreuzschwestern im Kreuzkloster Gemünden aktiv und er unterstützt im Pastoralen Raum Gemünden seine Kollegen bei Eucharistiefeiern und in der Seelsorge.

Eingesprungen, um zu bleiben

Auch unter der Woche kann er nicht über Langeweile klagen, auch dank seiner Liebe zur Musik, die ihn von Jugend an begleitet. Neben Gitarre und Akkordeon kommt vor allem die Trompete zum Einsatz. Erfahrung als Musikant hat der Pfarrer als aktiver Bläser in verschiedenen Musikkapellen gesammelt, unter anderem bei der Seniorenkappelle der Rienecker. Aktuell verstärkt er die Fischertrachtenkapelle in Gemünden, natürlich zünftig in Fischertracht.

"Immer Donnerstag ist Probe bei der Kapelle und Mittwoch bin ich in Schaippach beim Gesangverein. Dort bin ich 1990 als Dirigent des gemischten Chors einmal eingesprungen und dabei ist es bis heute geblieben", erzählt Scherbaum, der eher zu den Stillen im Lande gehört, sich aber auch in geselliger Runde sehr wohlfühlt und dabei seinen feinen, trockenen Humor zu erkennen gibt, schmunzeld.

Dankgottesdienst und kleiner Umtrunk

Auf die Gesundheit und die Zukunftspläne angesprochen meint Scherbaum gelassen: "Da sind halt die Zipperlein, die man mit dem Alter so hat, aber das lassen wir alles mal auf uns zukommen. Dann sehen wir schon, wie lange es noch geht." Derzeit geht schon noch vieles: Wenn der Winter vorbei ist, kommt wieder das E-Bike zum Einsatz, dann kann man Pfarrer Scherbaum bei seinen Erkundungen und kleinen Touren in den Flusstälern rund um Gemünden antreffen. Und dann sind auch wieder mehr Termine wahrzunehmen: als Geistlicher und Seelsorger, als Musikant und als Chorleiter.

An seinem 80. Geburtstag, Samstag, 30.12.2023, lädt Pfarrer Scherbaum um 9.30 Uhr zum Dankgottesdienst in die Kirche im Kreuzkloster mit anschließendem kleinen Umtrunk ein. Mitwirkende des Gottesdienstes sind die Fischertrachtenkapelle Gemünden und der Gesangverein Schaippach.

 
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