„Zwischen Hoffnung und Lebensangst – Frauenhandel, Zwangsprostitution und Zwangsheirat in Deutschland und Westeuropa“ lautet das Thema, zu dem Renate Hofmann, die Leiterin von Solwodi, am Montag, 10. Februar, um 19.30 Uhr im Ulmerhaus in Lohr spricht.
In den Räumen neben der evangelischen Auferstehungskirche findet an diesem Abend wieder ein ökumenisches Frauen-Bistro statt. Frauen sind weltweit auch heute noch von Ausbeutung, Diskriminierung und Gewalt bedroht. Frauen aus Osteuropa, Afrika, Lateinamerika oder Asien werden von Sextouristen, dubiosen Heiratsagenturen oder Menschenhändlern nach Deutschland gelockt und missbraucht.
Solwodi ist eine Frauenrechtsorganisation, die 1985 von Schwester Lea Ackermann in Kenia gegründet wurde. Seit 1987 gibt es Solwodi auch in Deutschland als Anlauf- und Beratungsstelle für ausländische Frauen und Mädchen, die hier in Not geraten sind. Solwodi prangert die Themen Sextourismus, Menschenhandel/Zwangsprostitution und „Gewalt im Namen der Ehre“ seit Jahrzehnten öffentlich an und bewegt Kirche und Gesellschaft zum Handeln.
Die Solwodi-Fachberatungsstelle Bad Kissingen mit angeschlossener Frauenschutzwohnung berät und begleitet seit 2001 ausländische Frauen. Renate Hofmann wird über ihre Arbeit berichten und Hilfsmöglichkeiten aufzeigen. Zu diesem Abend sind alle Frauen eingeladen. Anmeldung ist nicht erforderlich. Ein kleiner Unkostenbeitrag wird erhoben und um eine Spende gebeten.