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Gemünden
Abgeordneter Rützel ist gegen die Schließung von Sparkassen-Filialen
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Foto: Tom Weller/dpa | Sparkassen-Logo.
Bearbeitet von Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 19.02.2024 06:03 Uhr

Pressemitteilung: MdB Bernd Rützel will das Gespräch mit den Verantwortlichen suchen. 

„Ohne plausible Begründung und in dieser Art und Weise nicht nachvollziehbar.“ Auf diesen Nenner bringt der Gemündener Bundestagsabgeordnete und Kreisrat Bernd Rützel die am vergangenen Donnerstag überraschend von der Sparkasse Mainfranken publizierte Schließung von 29 Filialen in Unterfranken. In einer Pressemitteilung sieht der SPD-Bezirksvorsitzende darin eine klare Benachteiligung des ländlichen Raums. Sie stehe im Widerspruch zu den im Artikel 3 der Landesverfassung verankerten gleichen Lebensbedingungen für den gesamten Freistaat Bayern in Stadt und Land.

Die Sparkassen sind in der Trägerschaft von Gebietskörperschaften dem Gemeinnützigkeitsprinzip verpflichtet. Dieses werde durch den Rückzug aus der Fläche in einem grundlegenden Punkt eklatant verletzt. Vom ursprünglichen Gedanken, als Universalbank vor Ort auch „kleinen Leuten“ durch günstige Kredite und Sparanreize einen bescheidenen Wohlstand zu ermöglichen, sei offensichtlich nicht mehr viel übrig, stellt Rützel fest. Er habe den Eindruck, der betriebswirtschaftliche Erfolg und die Gewinnsicherung unter dem Deckmantel der geänderten „Strategischen Ausrichtung“ stünden im Vordergrund. Seiner Meinung nach sollten zuerst andere Einsparmöglichkeiten im Haus geprüft und offen gelegt werden.

Gerade die ältere Generation müsse ohne größere Autofahrten an ihre Rente, ihren Lohn und ihr Erspartes kommen. Er werde das Gespräch mit den verantwortlichen Führungskräften der Sparkasse Mainfranken suchen und sich entsprechend einsetzen, kündigt Rützel an.

 
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  • werner.mueller.65@freenet.de
    Die Sparkassen unterliegen genau wie die anderen Banken dem Wettbewerbsprinzip. Bei rückgängiger ländlicher Bevölkerung, Internetkrediten, werden auch die Kreditinstitute gezwungen sein - und zwar unabhängig von der Form - sich aus der Fläche zurückzuziehen. Die Genossenschaftsbanken werden hier den öffentlich-rechltichen in keiner Form nachstehen. Und zur Kreditaufnahme sei dem Herrn sozialdemokratischen Abgeordneten gesagt: Sorgt durch eure Politik und durch euer Mandat für ordentliche Löhne, dann ist das erstens einmal sozial gerecht und auch der "kleine Mann" braucht keine Kredite, denn er kann die andere Form dann wählen, nämlich sparen!! Sind wir wieder bei ureigensten Sinn der Sparkassen, nämlich sparen und bei unseren genossenschafltichen Banken. Auch diese haben den Geist von Raiffeisen schon lange aufgeben müssen. Sorgt ihr Politiker lieber durch eine ordentliche Politik für gut bezahlte Arbeitsplätze vor Ort, damit diese Realitäten erst überhaupt nicht eintreten.
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  • hilmar.ullrich@raiba-msp.de
    Gerne laden wir sie dazu ein, sich über das Vorhandensein des Geistes von F.W. Raiffeisen ein Bild zu machen.
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