Ein Anwohner aus dem Brunnenwiesenweg in Lohr meldete sich am Dienstag um 14.20 Uhr bei der Polizei. Er nahm an, dass sich bei seiner Schwiegermutter aufdringliche Bettler aufhielten. Der Sachverhalt verhielt sich aber gänzlich anders.
Die vermeintlichen Bettlerinnen waren zwei Frauen aus der Flüchtlingsunterkunft und die hatten nach Angaben der Polizei ein Problem. Der Sohn einer der beiden Frauen hat ein ausgeprägtes Schlafbedürfnis, sodass er häufiger die Essenszeiten in der Unterkunft verschläft.
Um den Hunger des Sohnes dennoch zu stillen, zogen die beiden Frauen los und kauften ein rohes Hühnchen. Allerdings bedachten sie nicht, dass es in der Einrichtung keine Kochmöglichkeit gibt, so die Polizei weiter in ihrem Bericht. Sie gingen deshalb von Haus zu Haus und suchten in der Nachbarschaft nach einer Möglichkeit, um das Huhn zuzubereiten.
Fündig wurden die Frauen bei einer 65-Jährigen, die aus dem gleichen Sprachraum wie die beiden Frauen kommt. Die hilfsbereite Dame kochte eine Hühnersuppe und das Problem war gelöst, heißt es abschließend im Bericht der Beamten.