Seit Freitagsnachmittag ist Eugen S. aus der geschlossenen Abteilung des Bezirkskrankenhauses in Lohr (Lkr. Main-Spessart) abgängig. Der 37-Jährige entfernte sich während einer arbeitstherapeutischen Maßnahme vom Gelände der Klinik und ist seitdem flüchtig, berichtet das Polizeipräsidium Unterfranken.
Die Polizei hat zahlreiche Hinweise aus der Bevölkerung erhalten, aber die Suche nach dem Geflüchteten blieb bislang ohne Erfolg, das teilte Arthur Schmitt, Leiter der Einsatzzentrale der Polizei am Samstag mit.
Der Flüchtige ist gefährlich
Die Fahndung läuft weiter. Die Polizei bittet auch die Öffentlichkeit weiter um Hilfe. Der 37-Jährige ist seit Mitte 2018 unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung im Bezirkskrankenhaus untergebracht. Am Freitag gegen 10.45 Uhr befand sich der 37-Jährige in Begleitung eines Pflegers zur Arbeitstherapie im Außenbereich des Klinikgeländes.
Dabei gelang ihm die Flucht. Zahlreiche Anlaufadressen wurden bereits überprüft – bislang ohne Ergebnis. Der Flüchtige kommt aus der Region und habe einen Bezug zu Würzburg, so der Leiter der Einsatzzentrale.
Eugen S. ist etwa:
- 1,70 Meter groß und schlank.
- Er hat braune, bis über die Ohren reichende Haare.
- Bekleidet ist er mit dunkler Hose und dunkelblauer Arbeitsjacke.
Zeugen, die eine Person gesehen haben, bei der es sich um Eugen S. handeln könnte, oder die sachdienliche Hinweise zum Aufenthaltsort des Mannes geben können, werden gebeten, sich über den Notruf 110 zu melden.
Hier werden m. E. nach massiv die Persönlichkeitsrechte eines Menschen verletzt, offenbar nur weil ein paar Beamte auf Nummer Sicher gehen wollen.
Der Mann hatte offenkundig Lockerungsstufen, die er missbraucht hat, um abzuhauen. Und? Das passiert in Lohr häufig bspw. in der Form, dass Leute vom Ausgang zu spät zurückkommen.
In der Regel melden sie sich freiwillig zurück oder werden innerhalb kürzester Zeit bei ihren üblichen "Anlaufstellen" - Verwandten, Freunden, soziale Kontakte - angetroffen.
Man sollte besser endlich die immer wieder von den gleichen sog. Sachverständigen in der Region verfassten sog. Gutachten überprüfen, die nach meiner Erfahrung immer wieder zu krassen Fehleinweisungen und Fehl-"Prognosen" führen. DIe Überreaktionen von CSU-Juristen und Sicherheitsbehörden tun ein übriges.
Wer von Lohr abhaut, um das schöne Wetter zu genießen, beweist meines Erachtens sehr gesunden Menschenverstand.
Nur weil Sie Ihre eigenen persönlichen Gründe gegen Polizei und Justiz haben, heißt das noch lange nicht, dass die einen schlechten Job machen, im Gegenteil!
Wenn von einer Person eine Gefahr ausgeht und die Polizei dieser anders nicht habhaft werden kann, dann bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als wie öffentlich nach Ihr zu fahnden!
Oder wollen Sie jetzt auch noch die Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst" in Frage stellen!?
Also hören Sie endlich auf, sich aus persönlichen Gründen an Polizei und Justiz abzuarbeiten!
Jeder im Forum hat inzwischen mitbekommen, dass Kritik und eigenständiges Denken in Bezug auf Behördenhandeln und Handeln von „Autoritäten“ Sie offenkundig persönlich zutiefst verstört.
Wenn Sie allerdings Ihre Obrigkeitshörigkeit schon für das Maß aller Dinge halten, die Sie glauben, auf alle anderen projizieren zu dürfen, sollte doch zumindest rudimentäre Fachkunde und Hintergrundwissen vorliegen.
Polizeiliche Fahndungsmassnahmen haben sich - wie alle Maßnahmen von Justiz und Polizei - insbesondere auch am Grundsatz der Verhältnismäßigkeit zu orientieren.
Dies ist - wie oft - hier m.E. nicht gegeben, zum einen durch die Stigmatisierung der Person, zum anderen durch die abstrakte „Gefährdung“. Auch zeitliche Zusammenhänge sind zu beachten.
Und Sie sind vermutlich der letzte, der mir diese begründete Meinung „verbieten“ wird (vgl. Art. 5 GG).