„Wie endete das Spiel der deutschen Mannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 gegen Südkorea?“ „Wie hieß der Gegner der deutschen Fußballelf bei der WM 2014 im Halbfinale?“ Diese und andere kluge oder auch weniger intelligente Fragen kann man Siri oder Alexa stellen, und man bekommt meist eine Antwort – schnell und unproblematisch. Dass eine künstliche Intelligenz aber durchaus eine Gefahr für den Nutzer darstellen kann, zeigt das Buch „Existenz“, eine verlängerte Kurzgeschichte – so die Gattungsbezeichnung des Autors.
Für einen Teil der 8. Jahrgangsstufe stand am Ende des Schuljahres 2017/18 der Lohrer Autor Andreas Peter Rede und Antwort zu seiner Erzählung, in der sich eine neue interaktive, künstliche Intelligenz für Spielkonsolen und Computer in das Leben der Hauptfigur einmischt. Bei der Lesung aus seinem Werk wurde er unterstützt durch Emma Kress, die die Computerstimme übernahm.
Andreas Peter, der eigentlich als Werbetexter arbeitet, veröffentlicht seine Bücher im Selbstverlag; auch von ihm gelesene Hörbücher sind im Netz zu finden. Auf Nachfrage der Schüler gab er an, dass sich der Plot zunächst als einfacher Gedanke entwickelt und er dann die Geschichte in drei Tagen niedergeschrieben hat.
In Filmen wie „Zurück in die Zukunft“ oder „Krieg der Sterne“ sowie in der rasanten Entwicklung in den 1980/90er Jahren habe sich eine zunehmende Digitalisierung und Automatisierung bereits abgezeichnet. Nachfolger wie zum Beispiel „I, Robot“ nähmen die Thematik ebenfalls auf. Dass Andreas Peter mit dem Thema den Nerv der Zeit trifft, zeigen sowohl das vor Kurzem auf You Tube erschienene Video „Will Smith tried to kiss Sophia Al Robot“ als auch das Interesse der Schüler.
Emma Kress, die ebenfalls schreibt, sich aber eher auf Fantasy-Literatur spezialisiert hat, beantwortete die Fragen der Jugendlichen, berichtete über ihre schriftstellerischen Versuche sowie die Teilnahme an Poetry Slams.