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RIENECK
Gefahren der sozialen Netze
Sicher im Netz unterwegs: Jugendwarte der Feuerwehren aus dem Landkreis bildeten sich bei einer Schulung auf Burg Rieneck weiter.
Foto: A. Wenisch | Sicher im Netz unterwegs: Jugendwarte der Feuerwehren aus dem Landkreis bildeten sich bei einer Schulung auf Burg Rieneck weiter.
Redaktion Süd
 |  aktualisiert: 07.01.2016 15:19 Uhr

„Webhygiene – Sicher im Netz“ war ein Programmpunkt beim diesjährigen Jugendwartseminar der Feuerwehrjugendwarte aus dem Landkreis auf Burg Rieneck. 28 Teilnehmer begrüßte Kreisjugendwart Andreas Wenisch zu der Veranstaltung, heißt es in einer Pressemitteilung der Kreisbrandinspektion Main-Spessart.

Der Referent Holger Weber brachte am Samstag unter anderem einen Free-Wlan-Hotspot mit, der für einige unvorsichtige Nutzer noch zur Falle werden sollte. Doch zunächst wurden die Jugendwarte eindrucksvoll für die Gefahren, die durch die Nutzung von Social Media entstehen, sensibilisiert. Dabei konnten diese live miterleben, wie beispielsweise die Smartphone-Anwendung WhatsApp nur augenscheinlich eine private Kommunikation darstellt, oder worauf zu achten ist, wenn man Bilder veröffentlicht.

Außerdem erklärte Weber, was Big Data ist, wie die Mechanismen und Systeme funktionieren und vor allem, welche Konsequenzen dies für einen selbst hat.

So bewies er unter anderem, dass Online-Händler nicht nur wissen, welches Geschlecht, welche politische Einstellung, welche ungefähren Körpermaße und welche Hobbys der jeweilige Internetnutzer hat, sondern vor allen Dingen auch, welcher Käufer-Klientel er entspricht.

So passt Amazon mithilfe sogenannter Tracking-Sites, die die Internetaktivitäten dokumentieren und auswerten, seine Preise individuell an. So kosteten ein paar Schuhe, das über den gleichen Link zunächst von einem MAC und anschließend einem alten XP-Rechner aufgerufen wurden, deutlich weniger Geld.

Nach diesen faszinierenden und gleichzeitig auch schockierenden Einblicken, wurden noch diejenigen entlarvt, die während des Seminars unaufmerksam waren und nebenbei im Internet gesurft sind. So konnte Holger Weber die über den WLAN-Hotspot aufgerufenen Websites und generellen Internetaktivitäten den jeweiligen Geräten zuordnen und nur per Mausklick auch auf nicht öffentlich zugängliche Flickr-Accounts zugreifen. Flickr ist ein Programm, mit dem man Fotos hochladen und weltweit teilen kann.

Nach einer kurzen Pause bei Kaffee und Kuchen, begann die Gruppenarbeit im Webhygiene-Seminar. Hierbei trugen die Jugendwarte verschiedene Probleme und Gefahren zusammen, die im Zusammenhang mit ihrer Arbeit entstehen können. Anschließend wurden gemeinsam Lösungen und Verhaltensregeln für eine sichere Nutzung des Internets vereinbart. Diese können auch an die Jugendlichen weitergegeben werden und sollen die Gefahren, etwa durch Missbrauch von Bildern oder vor der Weitergabe brisanter Daten an unbeteiligte Dritte schützen.

Der Abend stand ganz im Zeichen der Kameradschaft und fand bei offenem Kaminfeuer im rustikalen Rittersaal der Burg statt.

Am nächsten Morgen stellte Kreisbrandrat Manfred Brust aktuelle Themen vor. Zum einen berichtete er über die Einsatzmöglichkeiten des neuen Feuerwehrinformationsanhängers, welcher ab kommendem Jahr den Feuerwehren zur Verfügung steht. Ein weiteres Thema war die MTA-Ausbildung und der Digitalfunk.

 
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