
Am Samstag, 27. Januar, jährt sich die Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz durch die Rote Armee zum 79. Mal. Auschwitz wurde zu einem Ort, an dem der nationalsozialistische Rassenwahn mit der Ermordung von über einer Million Menschen grausame Wirklichkeit geworden ist. Am Freitag, 26. Januar, findet deshalb ein Gedenken an die Opfer am Mahnmal Deportation in der Jahnanlage gegenüber dem Asia-Restaurant in Karlstadt statt. Beginn ist um 17 Uhr. Alle Interessierten sind zur Teilnahme eingeladen, heißt es in einer Ankündigung der GEW Main-Spessart, Bündnis 90/Die Grünen, OV Karlstadt und Kreisverband, CSU Ortsverband Karlstadt, Freie Wählergemeinschaft Karlstadt, SPD OV Karlstadt, evangelische Kirche St. Johannis, Pfarrer Simon Mayer für das katholische Dekanat in Karlstadt, sowie dem Förderkreis Ehemalige Synagoge Laudenbach.
Der Holocaust-Gedenktag erinnert an die furchtbaren Schicksale der Opfer und daran, dass der zielgerichteten Politik rechtsextremer und faschistischer Kräfte in den Jahren davor zu wenig Widerstand entgegengesetzt wurde. Wenn heute wieder rechtsgerichtete Kreise und Mitglieder der AfD wie damals die Nazis die völkische Idee der "Reinheit des deutschen Volkes" propagieren, ist eine gefährliche Verwandtschaft zu der im Dritten Reich praktizierten Diskriminierung und Ausgrenzung von Minderheiten und Bevölkerungsgruppen mit eigener Kultur und Geschichte gegeben. Diesen Tendenzen muss jetzt Einhalt geboten werden, den Angriffen auf unsere demokratische Verfassung kann nur durch entschlossenen Widerstand begegnet werden.