Eine Beförderung ist für einen Soldaten ein besonderer Tag in seiner Karriere. Noch verstärkt wird dieses besondere Ereignis, wenn es an einem außergewöhnlichen Ort stattfindet, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Karlstadt. Ein Fachdienstoffizier des Vereinte Nationen Ausbildungszentrum Bundeswehr (VNAusbZBw) konnte nach Abschluss seiner Ausbildung zum Leutnant befördert werden. Da der Betroffene Angehöriger der Gebirgstruppe ist, bot es sich an, diese Maßnahme im Rahmen der Patenschaft des VNAusbZBw mit der Stadt Karlstadt am "Edelweiß", dem inoffiziellen Gipfelkreuz des Kalbensteins, zu vollziehen. Bekanntlich ist ja seit vielen Jahrzehnten das Edelweiß auch das Abzeichen der deutschen Gebirgstruppe.
Oberfähnrich Roberto Endter bekam von seinem Chef zunächst die Aufgabe, den Klettersteig des Deutschen Alpenvereins zu bezwingen. Dies meisterte der erfahrene Gebirgsjäger erwartungsgemäß mit Bravour. Am "Edelweiß" angekommen wurde er von seinem Chef, Oberstleutnant Karl-Wolfgang Wieser, und der versammelten Stabsgruppe bereits mit der Beförderungsurkunde erwartet. Nach dem formalen Verlesen der Urkunde wurde die Verleihung des neuen Dienstgrades unter dem "Edelweiß" besiegelt. Im Anschluss klang die Veranstaltung bei einer kleinen Feierstunde im Sportheim des TSV Gambach aus.
Durch die Vermittlung der Stadtverwaltung und die kurzfristige, tatkräftige Unterstützung durch Herbert Werthmann konnte durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten die Veranstaltung stattfinden. Dies ist ein weiterer Beweis für die lebendige Patenschaft der Bundeswehreinheit aus Hammelburg und der Stadt Karlstadt, heißt es in der Mitteilung weiter.