Ein hochmodernes Logistikzentrum hat die Firma TFA Dostmann (TFA) Ende Mai im Industrie- und Gewerbegebiet auf dem Wertheimer Reinhardshof in Betrieb genommen. Oberbürgermeister Stefan Mikulicz und Wirtschaftsförderer Jürgen Strahlheim besichtigten es dieser Tage und waren beeindruckt von den Dimensionen und der Leistungsfähigkeit der Anlage.
Die 1964 von Heinz Dostmann gegründete Firma TFA Dostmann gehört gemeinsam mit den Firmen Wanner Technik, Dostmann electronic und Grün Pumpen zur Dostmann Firmengruppe am Standort Wertheim. Die TFA ist heute Deutschlandmarkt-Führer im Bereich Funk-Wetterstationen und produziert seit 1966 in Wertheim-Reicholzheim. Im August 2014 hatte die Geschäftsführung OB Mikulicz bei einem Firmenbesuch ihre Expansionsüberlegungen für die nächsten Jahre vorgestellt. Die erste Stufe dieses Investitionsplans ist mit Inbetriebnahme des vollautomatischen Paletten- und Kartonlagers umgesetzt.
„Wir sind erst wenige Tage mit dem vollautomatischen Kartonlager in Betrieb und sehr zufrieden“, so Geschäftsführer Axel Dostmann zur Begrüßung. Bei ihrem Rundgang gewannen Oberbürgermeister und Wirtschaftsförderer einen Eindruck von der Größe und den Abläufen des Logistikzentrums: Auf einer Grundstücksfläche von rund 1,8 Hektar ist seit dem Spatenstich im September 2014 ein nach neuesten technischen Gesichtspunkten konzipiertes Logistikgebäude mit einer Gesamtnutzfläche von etwa 4300 Quadratmetern entstanden. Auf einer Lagerhöhe von bis zu 14 Metern bietet das Logistikzentrum mehr als 5300 Paletten und im automatischen Kartonlager mehr als 18 000 Kartons Platz. Das Plattenlager wurde bereits kurz nach Fertigstellung des 85 Meter langen und 16 Meter hohen Gebäudes im Juni 2015 in Betrieb genommen. Die komplexe Umsetzung des Kartonlagers dauerte hingegen noch bis Mai dieses Jahres.
Mit dem neuen Logistikzentrum der TFA konnten mehrere Außenlager aufgelöst und am neuen Standort konzentriert werden. Mehr als 1200 Produkte des Traditionsunternehmens sind im Logistikzentrum eingelagert und finden von hier aus „just in time“ ihren Weg in mehr als 80 Länder weltweit.
Das „Vorbeizischen“ der 46 computergesteuerten Shuttles in unterschiedlichen Arbeitshöhen beeindruckte die Besucher. „Das ist ein optischer und akustischer Beweis für die neu ausgerichtete Firmenlogistik“, meinte OB Mikulicz.
Im neuen Logistikzentrum beschäftigt das Unternehmen etwa zwölf Mitarbeiter, denn „ganz ohne menschlichen Einsatz geht es auch künftig nicht“, erklärte Dostmann.
Der Neubau ermöglicht auch eine Expansion der weiteren Unternehmen in der Dostmann-Firmengruppe – „und diese wird in den nächsten Jahren mit der Schaffung weiterer Arbeitsplätze verbunden sein“, kündigte Dostmann an.