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Karlstadt
Gänsehaut-Moment bei einem Gedicht: Leo-Weismantel-Schule in Karlstadt beschäftigte sich mit Toleranz
Den Begriff Toleranz erklärten Schüler der 9. Klasse bei der Präsentation im Rahmen des gemeinsamen Projektes der Karlstadter Schulen.
Foto: Uwe Breitenbach | Den Begriff Toleranz erklärten Schüler der 9. Klasse bei der Präsentation im Rahmen des gemeinsamen Projektes der Karlstadter Schulen.
Bearbeitet von Frank Kupke
 |  aktualisiert: 06.02.2025 02:40 Uhr

Jüngst wurde an Karlstadter Schulen eine Woche für Toleranz durchgeführt. Es handelte sich um gemeinsame Aktion des Arbeitskreises der Karlstadter Schulen, an dem sich auch die Leo-Weismantel-Schule Sonderpädagogisches Förderzentrum des Landkreises und der Lebenshilfe Main-Spessart beteiligte. Dies berichtet die Leo-Weismantel-Schule in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind. Die Klassen der Leo-Weismantel-Schule stellten die Ergebnisse der Beschäftigung mit dem Thema Toleranz auf einer extra dafür aufgestellten Bühne vor.

Eine extra aufgestellte Bühne hatten die Klassen der Leo-Weismantel-Schule bei der abschließenden Präsentation ihrer Ergebnisse der Woche für Toleranz, die als gemeinsame Aktion des Arbeitskreises der Karlstadter Schulen stattfand. So trugen die Schüler der 8 Klasse beeindruckende selbstverfasste Gedichte zu Toleranz und Respekt vor. Andere Schüler hatten mit verschiedenen Begriffen Wortspiele zu Toleranz verfasst.

Ein Schüler, der von Geburt an unter einer körperlichen Beeinträchtigung leidet, sorgte hierbei für Gänsehautmomente, als er sein selbstverfasstes Gedicht vortrug. Zur Erläuterung sagte er: "Hätte ich zur Zeit des NS gelebt, würde ich jetzt nicht mehr leben, weil da auch behinderte Menschen ins KZ kamen." Seine selbstverfassten Verse lauteten: "Manchmal ist mein Leben schwer, bei Hitler wär ich gar nicht mehr, ich freue mich sehr, das ist nicht mehr." 

Rap als Höhepunkt

Schüler der 9. Klasse der Leo-Weismantel-Schule setzten sich mit den Begrifflichkeiten Respekt und Toleranz auseinander und präsentierten ebenfalls ihre Ergebnisse. Ein Höhepunkt war der Rap der 6./8. Klasse, der vollprofessionell als Videoclip abgespielt wurde.

In einem kleinen Theaterstück verdeutlichen andere Schüler, wie schnell Intoleranz Menschen in die Einsamkeit bringt, weil man dann keine Kontakte zu anderen Menschen pflegen kann.

Mit einem Zitat von Max Mannheimer leitete Ferdinand Schülke zu den selbstgereimten Gedichten seiner Klasse über.
Foto: Uwe Breitenbach | Mit einem Zitat von Max Mannheimer leitete Ferdinand Schülke zu den selbstgereimten Gedichten seiner Klasse über.

Kurzfilme zum Thema "Toleranz im Alltag" hatten die Schüler der 6. Klasse gedreht und erhielten dafür viel Applaus von der versammelten Schulfamilie.

Als Vertreter aus dem Schulleitungsteam lobte Ferdinand Schülke die Schüler für ihre Ergebnisse und auch für ihre hohe Aufmerksamkeit und belohnte alle mit einer verlängerten Pause.

 
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Kommentare
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  • Jochen Diel
    Tolle und wichtige Aktion für Menschlichkeit, Respekt und Toleranz statt Hass, Hetze und Diskriminierung! Die zitierten Gedichtzeilen lösen auch bei mir Gänsehaut aus, auch wenn ich leider beim Vortrag nicht dabei sein konnte. Die Offenheit, mit der Schülerinnen und Schüler hier über ihre Gefühle und Ängste sprechen, nötigt mir Respekt ab und macht mich gleichzeitig angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen sehr besorgt.
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