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Marktheidenfeld
Fußball Ja, Ausbeutung Nein
Bearbeitet von Steffen Sauer
 |  aktualisiert: 27.11.2022 02:41 Uhr

Aktuell hat sich die Amnesty Gruppe Main-Spessart verschiedene Aktionen vorgenommen: Sie nimmt Stellung zu der Fußball-WM in Katar. Unter dem Motto "Fußball ja – Ausbeutung nein" organisiert sie an Schulen und öffentlichen Plätzen in der Region eine Fotoausstellung zu den Arbeitsbedingungen der Wanderarbeiterinnen und -arbeiter in Katar. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung von Amnesty International entnommen.

Gezeigt werden die Werke des Künstlers Mohamed Badarne, der zwischen 2017 und 2022 mehrfach nach Katar und Nepal reiste. Dort traf er sich mit den Arbeitenden und ihren Familien, hielt "Leid und die erlebte Ungerechtigkeit fotografisch fest". Denn ohne sie – das vergessene Team ("The forgotten Team") – wäre die Fußball-WM in Katar 2022 nicht möglich: Die Infrastruktur wurde von Arbeitern aus südasiatischen und afrikanischen Ländern gebaut. Die Arbeitsbedingungen kommen in einigen Fällen Zwangsarbeit gleich. Todesfälle werden nicht genauer untersucht.

Begleitend zur Fotoausstellung liegen Petitionen mit Forderungen an die FIFA und an Katar aus, die Arbeitsmigrantinnen und -migranten für die schweren Menschenrechtsverletzungen angemessen zu entschädigen.

Zum Tag der Menschenrechte am 10. Dezember beteiligt sich die Amnesty-Gruppe auch am Briefmarathon. Dabei werden an Schulen, aber auch in der Stadtbibliothek in Marktheidenfeld (Samstag, 10. Dezember, 10 bis 13 Uhr) und am Alten Rathaus in Lohr (Freitag, 9. Dezember, 10 bis 12 Uhr) Einzelschicksale, die von Menschenrechtsverletzungen betroffen sind, vorgestellt und dazu Briefe an die Behörden mit der Forderung nach deren Freilassung oder Schutz geschickt.

Weitere Informationen zum Briefmarathon und zur Arbeit von Amnesty generell sind im Internet unter www.amnesty.de erhältlich.

 
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  • B. S.
    Amnesty International, habt Ihr die Wohnungen der Arbeiter selber ausgesucht, die Ihr hier vorführen wollt?
    Wir sind jedes Jahr 6-8 Wochen in Doha/Katar und wir haben nie gesehen und gehört, dass die Arbeiter sich ausgebeutet fühlen. Ohne die Arbeit in Katar könnten viele ihre Familien in der Heimat nicht ernähren, von Schulbildung der Kinder gar nicht zu reden. Warum schreibt Ihr nur das Negative, obwohl es viel Positives zu berichten gibt! Amnesty International,
    warum hetzt Ihr gegen Katar?
    In Katar arbeitet jeder, nicht so wie in Deutschland, wo es so viele Arbeitslose und Hartz 4 ler gibt. In Deutschland gibt es auch genug Missstände, fangt da erst mal an.
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