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WIESENFELD
Fürs Einspeisen gilt der 30. Juni als Stichtag
Neuer Solarpark: Östlich von Wiesenfeld entsteht der neue Solarpark der Geno-Energie Karlstadt, über den sich Vorstand Andreas Fella (von links), Solarfachkraft Kai Zygmunt und der Generalunternehmer Gerald Schneider freuen.
Foto: Karlheinz Haase | Neuer Solarpark: Östlich von Wiesenfeld entsteht der neue Solarpark der Geno-Energie Karlstadt, über den sich Vorstand Andreas Fella (von links), Solarfachkraft Kai Zygmunt und der Generalunternehmer Gerald Schneider ...
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 |  aktualisiert: 03.06.2012 12:04 Uhr

Nach dem Kabinettsbeschluss vom Februar, die Einspeisevergütung für Solarstrom zu kürzen, wurden viele Vorhaben für Photovoltaikanlagen auf Eis gelegt. Nicht so der neue Solarpark bei Wiesenfeld. Der soll planmäßig bis 30. Juni so weit sein, dass er ins Netz einspeisen kann. Denn vor dem 1. März sei der Bebauungsplan fertig gewesen, erklärt Andreas Fella, Vorstand der Geno-Energie Karlstadt e.G.. Somit gelte hier die reguläre Einspeisevergütung von 17,94 Cent, die seit 1. Januar 2012 für Freilandanlagen greift.

Am 10. Mai war Baubeginn. Inzwischen stehen sämtliche 1800 stählernen Rammpfosten. Täglich wurden 300 Stück bis zu zwei Meter tief in den Boden gerammt. Das hatte die Firma Schletter aus Haag in Oberbayern übernommen. Die übrigen Gewerke gingen an heimische Firmen. Die Firma Stadtmüller (Karlstadt) kümmerte sich um die Vermessung, die Firma Knorr (Laudenbach) zäunt das Areal ein. Die Firma Solar-Schneider (Stetten) montiert die Module und die elektrischen Anschlüsse.

4,75 Millionen Euro brutto wird der Solarpark voraussichtlich kosten. Technisch wäre es möglich, den Strom direkt nebenan bei der ICE–Trasse einzuspeisen. Doch da spielt die Bahn nicht mit. So muss ein rund drei Kilometer langes 20-Kilovolt-Kabel nach Harrbach verlegt werden, was rund 300 000 Euro kostet.

Hierbei gibt es eine besondere Schwierigkeit: die Unterquerung der ICE-Trasse. Da der Solarpark südlich an die Staatsstraße Karlburg-Wiesenfeld anschließt, wird man die Bahntrasse gemeinsam mit dieser Straße unterqueren.

Da es die höhere Einspeisevergütung nur noch für Freiflächenanlagen gibt, die sich in ohnehin vom Menschen beeinträchtigter Landschaft befinden, kam für den Solarpark nur ein 110 Meter breiter Streifen entlang der Bahnlinie in Frage. Der wird in einer Breite von 83 Metern mit Solarmodulen bestückt – bei einer Länge des Parks von rund 600 Metern.

Seit Dienstag nach Pfingsten werden die 10 600 Module der Firma Aleo-Solar (Prenzlau) montiert. Nach drei Tagen sollen sie alle befestigt sein.

Für die Firma Schneider ist es der erste Solarpark, den sie als Generalunternehmer ausführt. Ein zweiter sei in Aussicht, berichtet Firmenchef Gerald Schneider. Der Solarpark wird eine maximale Gesamtleistung von 2491 Kilowatt haben und pro Jahr durchschnittlich 2,5 Millionen Kilowattstunden erzeugen. Das reicht für 730 Durchschnittshaushalte.

 
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