Am Donnerstag hat eine 34-Jährige aus dem Raum Marktheidenfeld Anzeige wegen eines Internetbetruges gestellt. Einige Tage zuvor hatte die Frau über ein soziales Netzwerk Lego für einen Betrag von 216 Euro gekauft und dieses anschließend nicht erhalten, teilt die Polizei mit. Gezahlt hatte sie über einen Finanzdienstleister mit der dortigen Option "Freunde und Familie". Bei dieser Option gibt es keinerlei Käuferschutz, das heißt, das gesendete Geld kann nicht zurückgeholt werden.
Angeboten wurde der Artikel, wie die bisherigen Ermittlungen ergaben, über einen zuvor fremdübernommenen Account einer weiteren Geschädigten. Als "Vertrauensbeweis" legte der unbekannte Täter zudem Ausweisbilder vor. Diese wurden allerdings zuvor von einem weiteren Opfer betrügerisch digital erlangt und wurden zu Betrugszwecken missbraucht. Die polizeilichen Ermittlungen gestalten sich in derartigen Fällen zumeist langwierig und schwierig. Den Tätern, die oftmals aus dem Ausland agieren, ist kaum beizukommen und die Opfer bleiben auf ihren Schäden sitzen.
Polizei: Keine Bilder des Personalausweises an Unbekannte verschicken
Die Polizei Marktheidenfeld mahnt deshalb zur Vorsicht bei Internetgeschäften und den genannten Zahlungsmethoden. Verdachtsmomente können beispielsweise sehr günstige Preise von Artikeln sein, welche eigentlich derzeit nur schwer lieferbar sind. Zudem wird ausdrücklich davor gewarnt, Bilder seines Personalausweises im Internet an unbekannte Personen zu verschicken.
Ausführliche Informationen und Hilfestellungen zu diesen sowie zu weiteren Betrugsphänomenen sind auch im Internet unter www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/ unter „Themen & Tips“ zu finden.