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Remlingen
Für die Schöpfung eintreten: Tiersegnung in Remlingen
Mit den Worten 'So segne nun unser aller Schöpfer nun alle Tiere', segnete Pfarrerin Mirlein Pferde und Hunde.
Foto: Elfriede Streitenberger | Mit den Worten "So segne nun unser aller Schöpfer nun alle Tiere", segnete Pfarrerin Mirlein Pferde und Hunde.
Elisabeth Streitenberger
Elfriede Streitenberger
 |  aktualisiert: 08.10.2021 02:27 Uhr

Aus Anlass des Gedenktages an den Heiligen Franz von Assisi (1181 - 1226) am 4. Oktober hat die evangelische Kirchengemeinde St. Andreas auch in diesem Jahr wieder zu einem ökumenischen Schöpfungsgottesdienst mit Tiersegnung eingeladen. Der Gottesdienst stand unter dem Motto: "Aufstehen und für die Schöpfung eintreten".

Pfarrerin Gudrun Mirlein sparte nicht mit kritischen Worten und ermunterte alle Anwesenden, den "sozialen Kühlschrank" Deutschland zu verlassen und über den Sinn und Unsinn unserer Wegwerfgesellschaft nachzudenken. Mit den Worten "stehe auf und sei solidarisch" sprach sie die gut 70 Anwesenden an. Mirlein forderte die Gesellschaft und die Politik auf, solidarisch in die Welt zu schauen und den Verstand für die Schöpfung zu verwenden.

Bereits zum 12. Mal stellte der Reit- und Fahrverein Remlingen seinen Platz für den Tiersegnungsgottesdienst zur Verfügung. Hier hatten die gut 25 Tiere und ihre Besitzerinnen und Besitzer genug Platz, um den nötigen Abstand zu halten und miteinander den Gottesdienst zu feiern und den Segen zu erhalten. Mit den Worten: "So segne nun unser aller Schöpfer alle Tiere", segnete Pfarrerin Mirlein die anwesenden Pferde und Hunde. Die Tiere nahmen es sehr gelassen hin und beäugten Mirlein zum Teil freudig oder skeptisch. Coronabedingt musste die Pfarrerin auf das Segnen mit Weihwasser verzichten.

Musikalische Begleitung

Für die musikalische Begleitung sorgte Sabine Strifler, die Technik hatte Ralf Schreck zur Verfügung gestellt. Strifler textete eigens für die Tiersegnung den Text des Liedes "Lauda to si" um. Bei der Segnung der mitgebrachten Früchte zum Erntedank erinnerte die Pfarrerin nochmal an die Verantwortung aller Männer und Frauen. Nichts im Leben sei selbstverständlich deshalb sei der Dank immer ein guter Ratgeber für unser Verhalten.

Sie erinnerte auch an die Werke des Heiligen Franz von Assisi, dem Schutzpatron der Tiere. Bereits im 12. Jahrhundert nannte er alle Lebewesen Brüder und Schwestern. In seinem Sonnengesang hat er den Gläubigen seine Gesinnung zur Natur hinterlassen: "Gelobt seist du, mein Herr, mit allen deinen Geschöpfen".

In Remlingen wurden am Wochenende Tiere gesegnet.
Foto: Elfriede Streitenberger | In Remlingen wurden am Wochenende Tiere gesegnet.
 
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