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Karsbach
Für Karsbachs Bürgermeister Martin Göbel ist 2026 Schluss
Die Satzung für die Erdaushub- und Bauschuttdeponie bei Weyersfeld wurde gesetzlichen Vorgaben angepasst. Außerdem wurden die Gebühren erhöht.
Foto: Helmut Hussong (Archivfoto) | Die Satzung für die Erdaushub- und Bauschuttdeponie bei Weyersfeld wurde gesetzlichen Vorgaben angepasst. Außerdem wurden die Gebühren erhöht.
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 06.02.2025 02:40 Uhr

In der 405. Gemeinderatssitzung seiner schon seit 1996 währenden Amtszeit informierte Bürgermeister Martin Göbel das Gremium, dass er bei den nächsten Kommunalwahlen im Jahr 2026 nicht mehr kandidieren werde. Dazu habe er sich nach reiflicher Überlegung entschieden. Damit könne sich jeder bis dahin Gedanken machen.

App der VG für Axel Höfler eine verpasste Chance

Ist die seit Jahresanfang von der Verwaltungsgemeinschaft Gemünden angebotene "MeinOrt"-App als eine Art Heimat-Info-App zu sehen oder nur als zusätzliche schnelle Onlineergänzung des nunmehr 14-tägig erscheinenden Mitteilungsblatt der VG gedacht? Welche unterschiedlichen Erwartungen haben die Nutzer dieses neuen Mediums und sind Verbesserungen möglich? Darüber diskutierte der Karsbacher Gemeinderat in seiner jüngsten Zusammenkunft auf Grund einer Anfrage von Gemeinderat Axel Höfler.

Wegen der aktuellen Einschränkungen der App für die zusätzlichen (Vereins-)Redakteure sieht Axel Höfler "die Effektivität einer Gemeinde-App im Hinblick auf Möglichkeiten und Aktualität auf ein Minimum zurückgefahren". Ihn stört bei der augenblicklichen Nutzung, dass die verfassten Beiträge der Vereine nochmals von Mitarbeitern der VG gegengelesen und geprüft werden müssen, bevor diese online gehen. Dies sei bezüglich Schnelligkeit und Aktualität besonders am Wochenende eine Behinderung.

Bürgermeister: digitale Ergänzung zum offiziellen Amtsblatt

Bei der App handelt es sich um eine digitale Ergänzung zum offiziellen Amtsblatt der VG Gemünden mit ihrem Mitgliedsgemeinden und den beiden Schulverbänden. So sehen es laut Bürgermeister Marin Göbel die Verantwortlichen der Verwaltungsgemeinschaft und die Bürgermeisterrunde. Man müsse deshalb auf eine gewisse Qualität sowie entsprechende Regeln achten und auf bestimmte Werbung verzichten.

Man sehe die App nicht als einen weiteren Social-Media-Kanal. Vereine und Gruppierungen sollen wie bisher sowohl in der App als auch im papiergebundenen Mitteilungsblatt ihre Informationen und Beiträge veröffentlichen können. Für vereinsinterne Nachrichten empfahl Göbel, auch zukünftig die meist bereits vorhandenen Social-Media-Kanäle zu nutzen, wie beispielsweise Whatsapp und Facebook. Höfler sieht hierin eine verpasste Chance, die jetzt einzeln existierenden Kanäle in der gemeinsamen App zusammenzufassen.

Gebühren für Nutzung der Erdaushubdeponie erhöht

Das Gremium befürwortete den Neubau einer Halle in der Seifriedsburger Straße in Höllrich und stimmte den Abweichungen von der Ortsabrundungssatzung "Schülpig" zu.

Die Erdaushub- und Bauschuttdeponie der Gemeinde Karsbach in Weyersfeld ist inzwischen teilweise verfüllt. Dieser Teil soll rekultiviert werden. Um gesetzlichen Änderungen gerecht zu werden aktualisierte die Kommune nun die Satzung zur Nutzung des restlichen Teiles. Insbesondere wurde der Passus über die zugelassenen Abfallstoffe und Anlieferung und Abnahme der Abfallstoffe angepasst. Die im Jahr 2013 festgelegt Gebühr von sechs Euro erhöht sich nun auf zehn Euro je Kubikmeter.

"Der Betrieb der Deponie ist dennoch nicht ganz kostendeckend", erklärte Bürgermeister Göbel, denn die geforderte regelmäßige Beprobung sei kostspielig. Er betrachtet die Deponie als einen Service der Kommune für die Bürger. Denn sowohl beim Abriss und der Sanierung von Altgebäuden als auch für Neubauten könne Erdaushub und Bauschutt kostengünstig gelagert werden. Dies fördere besonders die Bautätigkeit im Ortskern.

Nutzungsvereinbarung für Interims-Atemschutzzentrum

Auch die Karsbacher Wehren nutzen für ihre Atemschutzgeräteträger zur Aus- und Fortbildung mittlerweile das Interims-Atemschutzzentrum (IAZ) des Landkreises in Marktheidenfeld. Der Gemeinderat stimmte deshalb einer entsprechenden Nutzungsvereinbarung zu.

Die örtliche Rechnungsprüfung informierte über die Feststellung der Jahresrechnung 2023. Bei der Prüfung habe es keine Beanstandungen gegeben. Abschließend betrug der Gesamthaushalt in diesem Jahr 8.849.285 Euro.

 
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