Bereits am vergangenen Freitag kamen die ersten Neugierigen in Scharen zur Bayerischen Schanz. Die Spessart-WaldWeihnacht lockte abermals Gäste aus Nah und Fern. Auch Busreisegesellschaften waren darunter. Auf einem etwa 500 Meter langen Rundweg an der Waldschänke luden wieder mehrere Dutzend Aussteller zu einem einzigartigen Weihnachtsmarkt mitten im Wald.
Michaela Münch, Inhaberin der Bayerischen Schanz und Initiatorin der Spessart-WaldWeihnacht, zeigte sich zufrieden. „Wir freuen uns, dass bereits am ersten Wochenende Hunderte Besucher den Weg zu uns gefunden haben“, so die Wirtin. Sie hatte am Freitag die WaldWeihnacht zusammen mit dem Lohrer Schneewittchen Yasemin Arnold und ihren Zwergen aus dem Ruppertshüttener Kindergarten eröffnet. Im Namen der Interessengemeinschaft Spessart WaldWeihnacht hieß Münch die Gäste willkommen und wies besonders auf die sozialen und caritativen Angebote des Marktes hin.
Grußworte sprachen als Schirmherr Main-Spessart-Landrat Thomas Schiebel, Kreisbeigeordneter Matthias Zach von Main-Kinzig, Aschaffenburgs stellvertretender Landrat Valentin Weber und Lohrs Bürgermeister Ernst Prüße.
Schiebel dankte der DB-Regio Franken für die Werbung in Nah- und Fernzügen. Die WaldWeihnacht hat im November als erfolgreiche Stadt-Umland-Kooperation im Wettbewerb des Bayerischen Wirtschaftsministeriums „TouPLUS Bayern 2012“ den Preis in Silber errungen.
Den anschließenden Rundgang der Ehrengäste führten Klaus Staab mit seinem Akkordeon und das Schneewittchen mit den Zwergen an. Die Kinder verteilten an die Besucher Äpfel. Unterwegs spielten zwei Spessart-Alphornbläser (Familie Breitenberger) auf.
Wer den Weg auf die Höhen des Spessarts auf sich genommen hatte, wurde nicht enttäuscht. In die Kulisse des Spessartwaldes eingebettet reiht sich Hunderte Meter lang ein Schausteller an den anderen. Das Angebot des einzigartigen Weihnachtsmarktes ist riesig. Von Lebensmittelständen über Kunsthandwerk bis hin zu den Dreispitz-Alpakas, deren Wolle vor Ort verarbeitet wird, gibt es allerlei zu bestaunen.
„Wir achten sehr darauf, dass die Aussteller den regionalen Bezug wahren“, so Münch. Neben den Ausstellern schlugen auch Märchenerzählungen für Groß und Klein, geführte Fackelwanderungen sowie handgemachte Weihnachtsmusik die Besucher in ihren Bann. Auch die Waldillumination auf einem eigenen Rundweg von 250 Metern lockte viele Besucher.
Um die Dämmerstunde werden hier mit farbigen Strahlern verschiedene Bäume angestrahlt, was den Wald in ein einzigartiges Farbenspiel verwandelt. Alles in Allem hat die Spessart-WaldWeihnacht für jeden etwas zu bieten. So zeigten sich die ersten Besucher am Freitag und Samstag so begeistert, dass fast keine Wünsche offen blieben. Einzig der fehlende Schnee – die Kuppe war nur leicht überpudert – ließ bei so manchem noch einen Wunsch offen. In der Nacht auf Sonntag aber fielen etwa fünf Zentimeter Neuschnee, womit Petrus das Seine dazutat, um im Spessart-Wald an der Bayerischen Schanz einen Wintertraum zu zaubern.
Wer sich die WaldWeihnacht noch ansehen möchte, hat am kommenden Wochenende letztmalig in diesem Jahr Gelegenheit dazu: am Freitag und Samstag jeweils von 15 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 20 Uhr.
Da die Parkmöglichkeiten auf der Bayerischen Schanz begrenzt sind, haben die Veranstalter an den Zufahrten Sonderparkplätze mit einem Pendelbusservice eingerichtet. Weitere Informationen im Internet unter www.spessart-waldweihnacht.de