Vom 1. bis 3. Juni finden in Kongsberg in Norwegen die 19. Europameisterschaften der forstlichen Schulen mit Teilnehmern aus 25 Ländern statt. Nach drei Jahren coronabedingter Pause geht auch wieder ein Team der Technikerschule für Waldwirtschaft aus Lohr für Deutschland ins Rennen. Das berichtet die Schule in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.
Der forstliche Wettkampf besteht aus einem technischen und einem fachpraktischen Teil, dem sogenannten Forstparcours. Wie bei den Waldarbeitsmeisterschaften sind fünf Motorsägendisziplinen zu absolvieren, vom Kettenwechsel über Kombinations- und Präzisionsschnitte bis zur Entastung und Zielfällung. Neben den einzuhaltenden Zeitvorgaben fließen insbesondere die Präzision der Ausführung und die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften in die Bewertung ein. Der Forstparcours besteht aus 16 Aufgaben, die jeder Förster aus seinem täglichen Geschäft kennt und die im Team zu meistern sind, wie zum Beispiel das Ermitteln von Baumhöhen und Hangneigungen, das Berechnen von Vorräten und Flächengrößen sowie das Erkennen von Tier- und Pflanzenarten sowie Schädlingen.
Die deutsche Mannschaft besteht aus Felix Schwarz, Robin Kreuzberger, Lovis Hilker, Johannes Eberl, Jakob Hofer sowie dem Teamleiter und stellvertretenden Schulleiter Georg Süß. Mit von der Partie sind auch die Trainer Gotthard Schwender aus Gräfendorf, vielfacher deutscher Meister der Waldarbeiter, und Wolfgang Weis, ehemaliger Fachlehrer der Forstschule. Komplettiert wird die deutsche Delegation durch den Leiter der Jury, den ehemaligen Forstschullehrer Peter Tretter und die internationale Schiedsrichterin Sandra Schwender. "Wir hoffen, einen Platz im vorderen Drittel zu erreichen", zeigt sich Teamleiter Süß vorsichtig optimistisch.
Die Firmen Stihl, Pfanner, Ax-Men und Unterreiner Forstgeräte statteten das Team mit technischem Equipement und Kleidung aus. Für den internationalen Abend sponsorte die Keiler Bier GmbH Getränke.