Komplett neu besetzt wurde der Vorstand der Tafel Marktheidenfeld. Folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Tafelvereins entnommen. Eigentlich beträgt laut Satzung die Amtszeit zwei Jahre. Coronabedingt konnte jedoch in den letzten Jahren keine Mitgliederversammlung und keine Wahl stattfinden. So waren es auf den Tag genau vier Jahre nach der Gründungsversammlung des Vereins, dass die Mitglieder erstmals wieder zusammenkommen konnten.
Kern des Rechenschaftsberichts des früheren ersten Vorsitzenden Sebastian Dosch war die Aussage: "Die soziale Situation spitzt sich zu, aber die Tafel Marktheidenfeld ist gut aufgestellt, um die kommenden Herausforderungen zu bestehen." Aus finanzieller Sicht konnte das Kassenwartin Elli Liebler bestätigen. Von Beginn an ist sie für die Finanzen verantwortlich. Sie berichtete von einem erfreulichen Kontostand.
Durch die guten Beziehungen von Sebastian Dosch und einer Welle der Hilfsbereitschaft in der Ukrainekrise sind einige größere Geldspenden eingegangen. Auch war es Liebler gelungen, durch Förderungsanträge beim Bundesverband und der Lidl-Pfandspende beträchtliche Zuschüsse für die Marktheidenfelder Tafel zu gewinnen. Sie wurden unter anderem für Kühlzellen, Arbeitsküche, Klimaanlage oder das Tafel-Fahrzeug verwendet.
1200 Kilometer werden monatlich zurückgelegt
Vorstandsmitglied Wolfgang Hörnig ist für die Logistik und Warenbeschaffung verantwortlich. Er berichtete von seiner Tätigkeit und verwies auf 1200 Kilometer, die monatlich zurückgelegt und circa 120 ehrenamtlichen Einsatzstunden, die in diesem Bereich geleistet werden.
Die Neuwahlen brachten mit großer Mehrheit folgendes Ergebnis: Erste Vorsitzende Angelika Popp-Reusch, zweiter Vorsitzender Klaus Roos, Schriftführerin Lisa-Marie Hecht, Kassenwartin Irene Väth, Beisitzerinnen Heike Brehm, Sigrid Horn und Oswald Fischer. Kassenprüfer bleiben die Herren Redelbach und Elsesser.
In ihrer Antrittsrede dankte die erste Vorsitzende dem bisherigen Vorstand. Nachdem die Tafel früher unter dem Dach der Sozialstation gearbeitet hatte, wurde vor vier Jahren mit der Gründung des Tafelvereins ein neuer Weg beschritten. Um die Aufbauarbeit hat sich vor allem Sebastian Dosch verdient gemacht. Die neue Vorsitzende bat um Geduld und tatkräftige Unterstützung durch die Vereinsmitglieder.