Am Sonntag feierte der Fußballsportverein Esselbach sein 90-jähriges Gründungsjubiläum mit einem Festkommers unter dem Motto „Sport für Alle“ in der festlich geschmückten Spessarthalle. Zuvor war man zum feierlichen Festgottesdienst in der Pfarrkirche St. Margaretha zusammengekommen. Mit der Esselbacher Blasmusik unter Leitung von Heinz Heim zogen die Teilnehmer dann zur Spessarthalle, wo Jürgen Hofmann vom Team der Vorsitzenden die Gäste begrüßte.
Hofmann erinnerte an die Gründungsmitglieder im Jahr 1928 und die Wiedergründer von 1946. Heute biete der Verein allen Sportinteressierten auch über den Fußball hinaus viele Möglichkeiten, da er sich vom reinen Fußball- zum Breitensportverein mit vielen Abteilungen für alle Altersklassen und über 550 Mitglieder entwickelt habe.
Esselbachs Bürgermeister Richard Roos, der auch Schirmherr des Jubiläums war, bedankte sich auch im Namen der gesamten Gemeinde für die wichtigen sportlichen und gesellschaftlichen Veranstaltungen des FSV. Die Grüße des Landkreises Main-Spessart an das Geburtstagskind überbrachte die stellvertretende Landrätin Sabine Sitter. Sie beleuchtete die schwierigen Anfänge des Vereins in den Gründungszeiten und nach dem Krieg und würdigte die weitreichende Entscheidung der Verantwortlichen, sich in den 70er Jahren dem Breitensport zu öffnen. Damit sei man nicht nur zum größten Verein in der Gemeinde geworden, sondern leiste auch einen wichtigen Beitrag zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge.
Aus den Haßbergen war bereits am Vortag Günther Jackl, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Landes-Sportverbands (BLSV) angereist, um das Sportgelände des FSV zu besichtigen, der dort Renovierungsmaßnahmen plant. Er bat hinsichtlich der Entscheidung über einen Zuschuss dafür noch um etwas Geduld, da die Mittel des Freistaats kürzlich erhöht wurden, was man gerne berücksichtigen möchte. Kritisch äußerte sich Jackl gegenüber dem Landkreis Main-Spessart, der sich als einziger unterfränkischer Landkreis nicht bei der Förderung über den BLSV-Kreistag beteilige.
Hübner, der auch Ehrenvorsitzender seines Esselbacher Heimatvereins ist, überbrachte ein Grußwort als BLSV-Kreisvorsitzender, in dem er allen Aktiven und Helfern und ihren Ehegatten dankte. 90 Jahre FSV bedeuteten unzählige Stunden ehrenamtlichen Engagements und Einsatzes.
Die FSV-Vorstände ehrten anschließend gemeinsam mit dem Schirmherrn, dem Ehrenvorsitzenden, dem BLSV-Bezirksvorsitzenden und der Stellvertretenden Landrätin langjährige Mitglieder für ihre Treue.
Mit der Silbernen Vereinsnadel für 25 Jahre Mitgliedschaft beim FSV Esselbach wurden ausgezeichnet: Svenja Grün, Jürgen Hofmann, Gertrud Köhler, Anna Lena Kolb, Reiner Roos, Wilhelm Endres, Andreas Stahl, Harald Väth, Georg Grün, Ulrike Wruck, Alexander Grün, Thomas Jeßberger, Michael Schwab, Verena Väth, Sieglinde Grün, Brigitte Heim, Markus Leimeister, Ludwig Väth, Patricia Väth und Ulrich Väth.
Seit 40 Jahren halten dem Verein die Treue: Cornelia Grün, Doris Grün, Ingrid Lutz, Alexander Roth, Franz Ruck, Hubert Schäfer, Roswitha Väth, Stefan Bachmann, Bruno Leimeister, Theo Pfister, Matthias Reinstein, Heike Sowa, Frank Väth, Walter Hock, Judith Schreck, Wolfgang Wamser, Werner Heim, Anja Väth, Marita Ruck, Irene Sowa und Josef Stieber.
Die Goldene Vereinsnadel für 50 Jahre Treue erhielten: Roman Alt, Günther Fries, Edgar Grün, Theobald Grün, Helmut Köhler, Norbert Leimeister, Walter Leimeister, Engelbert Roos, Peter Roth, Reinhard Schick, Klaus Väth, Norbert Väth, Dieter Heim, Karl König, Thomas Stahl, Wilhelm Väth und Ernst Roth.
Bereits 60 Jahre sind dem FSV Esselbach als Mitglied verbunden: Alfred Martin, Rudi Pfister, Ernst Reinstein, Oswald Roth, Erich Rothaug und Maria Rüppel.
Für 70 Jahre treue Mitgliedschaft wurden ausgezeichnet: Armin Albert, Armin Schreck, Wolfried Väth, Alfred Beer, Josef Engelhardt, Adolf Roos (Am Trieb) und Adolf Roos (Schmiedsgasse).
Eine ganz besondere Baustelle errichteten dann zwei FSV-„Bauarbeiter“ mitten in der Spessarthalle. Während der Laudatio von Karl-Heinz Hübner entstand so aus Bausteinen ein Bild des neuen Ehrenmitglieds Roman Alt. Dessen Laufbahn begann im Jahr 1970 als Jugendspieler. Danach hat er „fast alle Stationen des Vereins durchlaufen“, wie Hübner feststellte. Diese gingen über 1. Mannschaft, Alte Herren, Jugendleiter mit 7 Jugendmannschaften, Abteilungsleiter Fußball mit Aufstieg, Platzwart bis hin zum Vorstand, zuständig für Bau und Technik. Die Teilnehmer dankten Alt mit langanhaltendem Applaus.
