Ein buntes Programm mit klassischer und moderner Musik, dargeboten von jungen und nicht mehr so ganz jungen Musikerinnen und Musikern begeisterte die über 100 Zuhörer beim Frühlingskonzert der Sing- und Musikschule am Freitag im Festsaal des Kreuzklosters in Gemünden.
Stimmungsvoll eröffnete das Blockflötenensemble, bestehend aus Karla Fischer, Jonathan von Rhein, Anna-Luisa von Rhein und Lisa Marie Schenk, unter Leitung von Claudia Rothkegel-Risser, den Abend mit Claudio Monteverdis „Ballo“ aus „L?Orfeo“. Der 10-jährige Posaunist Paul Kluger spielte „Walk Tall“, ein Stück von Pamela Wedgwood.
Ihren ersten Auftritt vor Publikum meisterte die 6-jährige Flötistin Carolina Wegehoff. Sie spielte das Stück „Angloise“ von Leopold Mozart. Viel Applaus erntete Helene Klein (10 Jahre) für die Darbietung des Klavierstückes „Dance“ von Reiko Arima. Mit Klavierbegleitung des Musikschulleiters Mathias Weis spielte Sören Seemann auf seinem Bariton Colin Cowles? „Blue Note Café“.
Melodische Flötentöne
Die 8-jährige Antonia Wiesmann spielte aus „Zehn kleine Stücke für Sopranblockflöte“ von Hans Poser. „Der Alte mit der Pfeife“, ein Stück für Querflöte des Komponisten Jürgen Moser spielte Ellen Carla Wagner. Emanuel Wolf spielte auf seiner Violine das „Allegro G-Dur“ von Joseph-Hector Fiocco, und von John Williams die Filmmelodie zu „Star Wars“. Melodisch perlten die Flötentöne der „Giga“ von Michel Blavet auf der Blockflöte gespielt von Enya Weis durch den Festsaal.
Vor der Pause stellte Musikschulleiter Mathias Weis den Kammerchor der Musikschule vor. Ein „Wohlfühl-Ensemble“, bei dem er seit kurzer Zeit selber mitsingt. Gekonnt ließen die Damen und Herren, unter Leitung von Michael Albert, Wilhelm Zuccalmaglio?s Lied „Ein Jäger längs dem Weiher ging“, in einer modernen witzigen Fassung von Ralf Schmid erklingen. Danach machten sie den Zuhörern Mut mit dem Lied „Die Gedanken sind frei“.
Nach der Pause
Nach der Pause umwoben Sopranflötentöne, gekonnt gespielt von Klara Fischer und Claudia Rothkegel-Risser, die ruhige Basslinie, gespielt von Lisa-Marie Schenk, der „Aria sopra la Bergamasca“ von Marco Ucellini. Hervorragend intonierte Christina Graf am Flügel Franz Schubert?s verträumtes „Impromptu Ges-Dur, op. 90 Nr. 3“.
„Soir dans les montagnes pour flute et piano“, ein mystisches Stück von Eugéne Josef Bozza, spielte Veronika Fuhr auf der Querflöte.
Darauf folgten Klara Fischer mit dem Saxophonstück „Suite romantique“ von Robert Planel und Vincent Reusch am Flügel mit dem schnellen, schwungvollen „Root Beer Rag“ von Billy Joel.
Laurin Krumpschmid ließ zum Playback des bekannten Schlagers „Rosanna“ von David Paich die Stöcke auf seinem Equipment tanzen. Viele der jungen Zuhörer schnippten und sangen begeistert mit.
Einen großen Kontrast dazu setzte der Kammerchor mit den beiden letzten romantischen Stücken „Waldesnacht“ von Johannes Brahms und „Abschied vom Walde“ von Felix Mendelssohn-Bartholdy.
Alle großen und kleinen Musiker wurden mit großem Applaus bedacht und zeigten eindrucksvoll ihre große musikalische Bandbreite von der Klassik bis zur Moderne.
Am Tag der offenen Tür, Sonntag, 29. April, (Maimarkt) ist es möglich, sich zwischen 13 und 17 Uhr über das Angebot der Sing- und Musikschule zu informieren.
