Die Gesamtinvestitionen des Kreises in die schon laufenden und für dieses Jahr geplanten zehn Bauprojekte betragen 53,4 Millionen Euro; rund elf Millionen Euro davon wurden bereits in den Vorjahren ausgegeben. Der Bauunterhalt wird um 216 000 Euro geringer als im Vorjahr ausfallen. Im Ausschuss für Bauen, Energie, Bildung und Kultur kritisierte Kreisrat Werner Herrbach, dass einige Projekte schon 2021 geplant gewesen, über die Kreisumlage bezahlt, aber nicht umgesetzt worden seien.
Größtes Einzelprojekt ist das Gymnasium Gemünden mit Neubau und Fertigstellung der Sporthalle für zehn Millionen Euro (von insgesamt 46,5 Millionen Euro). In Lohr soll für die Feuerwehren eine neues Atemschutzzentrum mit Übungsanlage und Werkstatt möglichst räumlich vereint entstehen. Für Planung und Grunderwerb sind 550 000 Euro vorgesehen. Die Interimslösung im AC-Gebäude Marktheidenfeld soll im März in Betrieb gehen. An der Realschule Lohr soll die kleine Freisportfläche für 350 000 Euro saniert werden.
Planung für das Schulzentrum Marktheidenfeld
Für das Schulzentrum Marktheidenfeld sind für die Planung der Projekte Realschule, Gymnasium und Main-Spessart-Halle je 50 000 Euro vorgesehen. An der ehemaligen Berufsschule wird die fertige Fluchttreppe noch ans Zwischengebäude angebaut. Das Dach auf dem Sozialgebäudes des Marktheidenfelder Bauhofs (Tiefbau) erhält für 30 000 Euro ein Photovoltaikanlage zur Selbstnutzung des Stroms. Im Bauhof der Hochbauverwaltung sind 135 000 Euro ist für ein neues Fahrzeug der Installateure und eine Hebebühne in der Kfz-Werkstatt vorgesehen.
Beim Hallenbad Karlstadt müssen die Lüftungsanlage modernisiert und die Wasseraufbereitung umgebaut werden. Der nötige Anbau mit Lastenaufzug wird auf drei Millionen Euro Kosten geschätzt, eingeplant sind 2022 Planungskosten von 50 000 Euro. Einen Anbau für mehr Lagerraum und Schnellspülanlage erhält der Jugendzeltplatz Windheim (28 000 Euro).
Im Förderzentrum Ost Gemünden wurde ein Aufzugschacht eingebaut, 50 000 von 250 000 Euro Kosten stehen noch aus. Die Pausenhofgestaltung soll 75 000 Euro kosten. Beim Förderzentrum Ost Karlstadt sind noch 10 000 von 50 000 Euro für die Fluchttreppe offen. Die Untersuchung der Bausubstanz und Nutzungsmöglichkeiten für eine zweckmäßigen Sanierung (Machbarkeitsstudie) soll 75 000 Euro kosten.
Unterhaltungsmaßnahmen an 45 Gebäuden
Der Bauunterhalt verteilt sich auf insgesamt 45 Gebäude. Sehr oft sind Verbesserungen beim Brandschutz und Modernisierungen der Gebäudeleittechnik geplant. Im Hauptgebäude des Landratsamtes in Karlstadt (128 000 Euro) sind neue Eingangstüren und ein neuer Bodenbelag im Innenhof vorgesehen.
In der ehemaligen Berufsschule Marktheidenfeld (153 000 Euro) werden Räume ertüchtigt und das Pflaster der Zufahrt instandgesetzt. An der FOS/BOS Marktheidenfeld (113 500 Euro) werden die Dächer der Laubengänge erneuert, die Pausenhalle erhält Vordachanbauten.
An der Realschule Marktheidenfeld (180 000 Euro) müssen die Betonkonstruktion eines Daches sowie das Kanalsystem saniert werden. Auch beim Gymnasium Marktheidenfeld (152 000 Euro) wird das Kanalsystem saniert, zudem erhält es eine Verschattungsanlage für die Westfassade.
Am Kreishaus der Außenstelle Lohr (180 000 Euro) müssen Dach und Kamine saniert werden. An der Realschule Lohr (120 000 Euro) erfolgen im Zuge des Brandschutzkonzepts Sanierungen und Reparaturen am Lehrerbereich und Hausmeisterhaus. Das Verwaltungsgebäude Schlossplatz 2 in Lohr erhält einen barrierefreien Zugang (76 000 Euro).
In der Realschule Gemünden (272 000 Euro) werden WLAN-Netzwerke eingebaut, die Gebäudeleittechnik der Lüftungsanlage aufgeschaltet und der Eingangsbereich mit Windfang erneuert. Am Förderzentrum Ost Gemünden (145 000 Euro) wird das Brandschutzkonzept umgesetzt.
Die Realschule Arnstein (348 000 Euro) erhält eine neue Gebäudeleittechnik, neue Türen für die Naturwissenschaften sowie neue Fugen und Farbe an der Fassade. Der Umbau von Klassenzimmern auf zwei Etagen, die Umgestaltung des Pausenhofs und Planung der Kellersanierung sind an der Berufsschule Karlstadt (305 000 Euro) geplant. An der Freisportanlage Karlstadt (100 000 Euro) sind die Sanierung des Regiegebäudes und von zwei Umkleiden (in der Halle) geplant.