Die Gemündener Volkgstanzgruppe nahm am achten Deutschen Trachtenfest in Öhringen auf Einladung des Öhringer Trachtenvereins 1873 teil. 2015 waren die beiden Vereine bei der 1000-Jahrfeier in Urspringen ins Gespräch gekommen. Nun trafen sie sich wieder.
Die Freude am Tanzen, die Pflege der Kultur und das Zusammentreffen von Menschen aus verschiedenen Regionen machen den Volkstanz aus, schreibt die Volkstanzgruppe Gemünden in einem Pressebericht.
Das Trachtenfest fand bei der Landesgartenschau statt, und das Wetter spielte mit: Alle Auftritte und auch der Festumzug konnten ohne Regenschirm und bei Sonnenschein erfolgen.
Bei der Eröffnung mit Bundestagsvizepräsident Johannes Singhammer tanzten junge und alte Teilnehmer zur Musik der Fränkischen Straßenmusikanten. Am folgenden Tag lud die Stadt Öhringen zu einer Führung ein. Mit rund 23 000 Einwohnern ist Öhringen die größte Stadt in Hohenlohe. Am Nachmittag präsentierten die Gemündener ihre Tänze auf dem Marktplatz und auf dem Gelände der Landesgartenschau.
Der Abend stand unter dem Motto „Menschen in Tracht zusammenbringen.“ Es wurden Volkstänze aus allen Regionen Deutschlands präsentiert. Die Moderation übernahm Knut Kreuch, der Präsident des Deutschen Trachtenverbands und Oberbürgermeister der Stadt Gotha. Bei dieser Veranstaltung wurde das Deutsche Trachtenfest an Lüppenau im Spreewald übergeben. Dort wird 2019 das neunte Deutsche Trachtenfest stattfinden. Danach waren alle eingeladen, gemeinsam zu tanzen.
Am Vormittag des dritten Tages Sonntag waren die Trachtler zu einem ökumenischen Trachtengottesdienst in die Stiftskirche eingeladen, der unter dem Motto stand, Bewusstsein für die Tradition stärken, das Brauchtum Tracht für die Zukunft erhalten, Kraft und Mut junge Menschen für das Brauchtum gewinnen. Die Kirche war zwar mit Menschen in unterschiedlichen Trachten dicht gefüllt, dennoch führte der Öhringer Heimatverein im Mittelgang einen „ Wegetanz “ auf.
Daran anschließend nahmen etwa 2000 Volkstänzer und Musikanten Aufstellung für den Festumzug, der durch die historische Innenstadt und den Hofgarten führte. Die Straßen waren gesäumt mit Menschen und die Zugteilnehmer genossen es, die Freude in den Gesichtern der Zuschauer zu sehen.
Am späteren Nachmittag stand ein Auftritt im Generationengarten der Landesgartenschau auf dem Programm und dann hieß es Abschied nehmen. Zufrieden packten die Gemündener das Akkordeon und die geschmückten Reifen auf den Pollerwagen und zogen ihn schweißgebadet, aber in froher Stimmung zu den Autos, um die Heimreise anzutreten, so endet der Bericht der Gruppe.