Die Freien Wähler Lohr besuchten die Geriatrische Abteilung des Klinikums Main-Spessart in Marktheidenfeld. Die Besuchergruppe wurde von Karl Gerhard, Geschäftsführer Marktheidenfeld, Sandra Höflich, Leiterin Unternehmenskommunikation, Irene Endres, Leitung Physiotherapie, und Oberarzt Dr. Peter Führer in Empfang genommen und durch das Haus geführt. Darüber berichten die FW in einer Pressemitteilung.
Erste Station war die geriatrische Reha-Abteilung im ersten Stock. Hier stehen den Patienten im Moment 45 Reha-Betten zur Verfügung. Aufgenommen werden Patienten ab 65 Jahren, wobei das Durchschnittsalter bei rund 80 Jahren und die Verweildauer im Schnitt bei 19 Tagen liegt.
Die Besuchergruppe wurde in ein typisches, modernes Patientenzimmer geführt. Dieses ist in der Regel mit zwei Betten bestückt, da aufgrund der Krankheitsbilder mehr Platz benötigt wird, als in den Patientenzimmern auf einer normalen Station. Ein heller, freundlicher Speisesaal und ein Raum für Gerätetraining pro Station vervollständigen das Angebot für den Patienten.
Dann ging es ins Untergeschoss in die Bäderabteilung. Vom Schlingentisch bis zum Bewegungsbad ist alles verfügbar, was zu einer vollwertigen Rehabilitation notwendig ist. Ein großer Raum mit Trainingsgeräten und ein Gruppentherapieraum geben den Therapeuten die Möglichkeit mit jedem Patienten in der Gruppe oder individuell zu arbeiten.
Nach Aussage von Irene Endres, der Leiterin Physiotherapie, werde das Bewegungsbad sehr gut angenommen, da es das einzige dieser Art im Landkreis ist. Patienten kommen aus dem ganzen Landkreis Main.-Spessart und auch aus dem angrenzenden Raum Wertheim.
Es bestehe eine gute Zusammenarbeit mit dem unter demselben Dach befindlichen Kreisseniorenzentrum Marktheidenfeld, aber auch mit den anderen Alten-, Pflege- und Seniorenheimen sowie den zahlreichen mobilen Pflegediensten der Umgebung. Nach Eröffnung des neuen Zentralklinikums in Lohr voraussichtlich im Jahr 2023 wird das Kreisseniorenzentrum Marktheidenfeld einen Teil der Räume des Akutkrankenhauses übernehmen.
Vor der Diskussionsrunde im Speisesaal stellte Geschäftsführer Gerhard in einer Präsentation den aktuellen Stand zum Gesamtklinikum einerseits und zum geriatrischen Zentrum im speziellen vor. Ein wichtiges Augenmerk fiel hier vor allem auf die demographische Entwicklung. In einem Modell wurde der Verlauf in den nächsten 40 Jahren gezeigt und am Beispiel der Anzahl der 85-jährigen wurde deutlich, dass der Bedarf im geriatrischen Bereich in den nächsten Jahren stark ansteigen wird.
Schwerpunkte in der Diskussionsrunde waren die Themen Onkologie, Personalentwicklung und neues Klinikum. Die Freien Wähler Lohr kamen laut ihrer Pressemitteilung zu dem Schluss, dass es nicht notwendig ist, für eine gesamtheitliche medizinische Versorgung den Landkreis zu verlassen.