Die gemeindliche Förderung für Altbausanierungen, die Erweiterung der Freisportanlage am Torweg und die Zukunft des Kindergartens – diese und weitere Themen haben die Freien Wähler Partenstein bei ihrer ersten Fraktionssitzung im neuen Jahr diskutiert. Einige Ansätze sollen nun per Antrag im Gemeinderat eingereicht werden, schreiben die Freien Wähler.
Über Gemeinderätin Yvonne Kunkel ist der Kontakt zu zwei Trägern sozialer Einrichtungen entstanden, die potenzielle Mietende für das Schanz-Gebäude in der Bahnhofstraße sein könnten. Es handelt sich um Kurzzeitpflege und betreutes Wohnen für Menschen mit Behinderung. "Der Bedarf an betreutem Wohnen im Landkreis ist riesig", sagt sie. Die Träger seien ständig auf der Suche nach geeigneten Immobilien. "Wir sind jetzt dabei, alle relevanten Parteien zusammenzubringen."
Waldkindergarten war Thema
Auf der Agenda stand auch ein Thema, das die Fraktion bereits 2021 angestoßen hatte: ein Waldkindergarten als zusätzliches Angebot zur bestehenden Kinderbetreuung. "Ein Waldkindergarten ist für viele Eltern eine willkommene Alternative zu den konventionellen Gruppen", sagt Arno Bernard. Bislang fehle es jedoch an konkreten Umsetzungsideen.
Die freie Fläche außerhalb der Freisportanlage am Torweg könnte als Erweiterung der Anlage genutzt werden: Für Outdoor-Sportgeräte, Grillplatz, Blühwiese, Kräutergarten – und für eine Waldkindergarten-Gruppe. Für die Freisportanlage existieren bereits Pläne, die nicht mehr ganz zeitgemäß sind, aber als Grundlage für ein neues Konzept dienen können, heißt es aus der Fraktion.
Im Kindergarten könnte in den nächsten Jahren Platzmangel drohen. Da ein Waldkindergarten nicht für jeden eine Option sei, spricht sich die Fraktion dafür aus, das Jugendheim als Erweiterung des Kindergartens zu nutzen, etwa mit einem Indoor-Spielplatz im großen Saal und zwei weiteren Gruppen im Erdgeschoss.
Halle für die Vereine?
Die von der Gemeinde erworbene Halle im Gewerbegebiet Lindenbrunnen könne dann wiederum als "Halle der Vereine" umgebaut und für Feste und Veranstaltungen, Yoga und Reha-Sport, Musik- und Chorproben sowie Privatfeiern genutzt werden. Das entlaste im Umkehrschluss auch die Turnhalle, die zuletzt für größere Events genutzt wurde, heißt es in der Pressemitteilung.
Um einen Anreiz zu schaffen, Bestandsgebäude zu sanieren, statt neu zu bauen, schlägt Eva Amend eine Förderung von der Gemeinde vor. Damit vermeide man gleichzeitig noch mehr Flächenverbrauch am Ortsrand. Die Verwaltung soll mit der Ausarbeitung eines Kriterienkatalogs beauftragt werden, der wiederum vom Gemeinderat geprüft und beschlossen werden soll.