
Die Freien Wähler im Wahlkreis Main-Spessart/Miltenberg haben Jessica Klug als Direktkandidatin für die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag am 26. September nominiert, teilen sie in einer Pressemitteilung mit. Mit nur zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung votierten die Mitglieder mit überwältigender Mehrheit von 48 Stimmen für die Aufstellung der 25-jährigen Projektmanagerin und Kommunalpolitikerin aus Obernburg (Landkreis Miltenberg). Weitere Bewerber gab es nicht.
Pandemiebedingt fand die Aufstellungsversammlung nicht wie ursprünglich geplant in Präsenzform, sondern als digitale Wahlversammlung mit anschließender Briefwahl statt.
Jessica Klug hat sich den beiden FW-Kreisvereinigungen bereits im Februar vorgestellt. Der gegenwärtigen Pandemie geschuldet hatte sie außer über die Sozialen Medien bisher noch keine Gelegenheit, sich bei Bürgerinnen und Bürgern im Landkreis Main-Spessart bekannt zu machen. Im Landkreis Miltenberg kennt man Jessica Klug durch ihre kommunalen Ämter besser. Seit 2020 ist sie Kreisrätin sowie Stadträtin und 3. Bürgermeisterin in ihrer Heimatgemeinde Obernburg.
In der Aufstellungsversammlung betonte die Kandidatin, dass sie dank der jahrelangen erfolgreichen Arbeit von Freien Wählern in kommunalen Gremien die Chance habe, den Fokus auf die Bürgerinnen und Bürger authentisch nach Berlin zu transferieren. Dem Bundestag fehle das Feingespür für die Herausforderungen vor Ort. Allerdings könnten genau vor unseren Haustüren, so Klug, sinnvolle Veränderungen und Innovationen am besten vorangetrieben werden. In ihrem Wahlprogramm setzt sie daher besonders auf weniger Bürokratie und die Stärkung der Kompetenzen von lokalen Akteuren und kommunalen Entscheidern.
Die Briefwahlauszählung fand im Bürgersaal des Rathauses von Mönchberg statt. Im Anschluss daran wertete der Wahlleiter und Kreisvorsitzende der FW-Kreisvereinigung Main-Spessart, Peter Utsch, die Aufstellungsversammlung als ein starkes Signal Freier-Wähler-Arbeit am Untermain und in Main-Spessart. Die Chance der Freien Wähler, diesmal in den Deutschen Bundestag einzuziehen, sei noch nie so hoch gewesen.