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Lohr
Freibad in Lohr öffnet wieder: So läuft der Besuch im Bad ab
Wie die Freibadsaison 2020 gemeistert werden soll, erläuterte (von links) Bürgermeister Mario Paul zusammen mit Claus Ruf, Fachangestellter für Bäderbetriebe, Jugend- und Familienreferent Marcel Brunner, der zuständigen Sachbearbeiterin im Rathaus, Carmen Bachmann, und Werner Freund, dem neuen Betreiber des Freibadkiosks.
Foto: Thomas Josef Möhler | Wie die Freibadsaison 2020 gemeistert werden soll, erläuterte (von links) Bürgermeister Mario Paul zusammen mit Claus Ruf, Fachangestellter für Bäderbetriebe, Jugend- und Familienreferent Marcel Brunner, der ...
Bearbeitet von Thomas Josef Möhler
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:35 Uhr

Seit diesen Freitag, 26. Juni, hat auch in Lohr die Freibadsaison begonnen. Sie ist nicht nur von der Corona-Krise geprägt, sondern auch vom Personalmangel. Über Einzelheiten informierte Lohrs Bürgermeister Mario Paul in einem Pressegespräch am Donnerstag.

"Hier sieht's fast aus wie immer", meinte Paul. Das Team aus Claus Ruf, Fachangestellter für Bäderbetriebe, Rathaus-Sachbearbeiterin Carmen Bachmann, Jugend- und Familienreferent Marcel Brunner und dem Bauhof habe nach Kräften gearbeitet, um nach den gesetzlichen Vorgaben den Badegästen sichere und vergnügliche Stunden zu bereiten.

Öffnungszeiten reduziert

Im Vergleich zu anderen Bädern sei Lohr spät dran. Laut Paul hat das etwas mit der Personalverfügbarkeit zu tun und dem Versuch, auch unter eingeschränkten Bedingungen die Saison einerseits sicher, andererseits aber auch in wirtschaftlich vertretbarem Maße abzuwickeln.

Nach Angaben des Bürgermeisters gibt es neben Ruf noch einen zweiten Fachangestellten für Bäderbetriebe, der vom Zweckverband ausgeliehen worden sei, da dessen Hallenbad bis Ferienende ohnehin geschlossen sei. Dieser sei mit den technischen Einrichtungen aber noch unvertraut. Die Rekrutierung von Rettungsschwimmer funktioniere, dennoch habe man die Öffnungszeiten reduzieren müssen (siehe "Zahlen und Fakten").

Die geringe Personaldichte bedeute aber auch, dass der Badegast eine hohe Eigenverantwortlichkeit habe, so Paul. Der Besucher sollte sich einen Überblick verschaffen, bevor er ins Becken gehe. Vom Personal werde immer wieder stichprobenartig kontrolliert "und gegebenenfalls eingegriffen". Paul deutete an, dass größere Städte dafür Security-Personal engagiert hätten.

Stadt auf Personalsuche

Wenn sich der Ablauf einspiele und die Stadt womöglich mehr Personal finde, sei es denkbar, die zulässigen Personenzahlen zu erhöhen. Derzeit hänge aber alles am "Nadelöhr Personal".

Paul empfahl den Badegästen "nachdrücklich", die Online-Buchung über die Webseite von "Mainlokalshop" zu nutzen. Nur so könne der Besucher sicher sein, dass er auch hineinkomme. Die Wartezeiten am Eingang blieben vergleichsweise kurz. Namen und Kontaktdaten über eine "Zettelwirtschaft" zu erfassen, dauere länger.

Allerdings wisse man, dass nicht alle einen Internetzugang hätten. Für sie werde ein kleines Kontingent an Eintrittskarten vorgehalten. Bezahlt werden müsse auf jeden Fall an der Kasse, denn die Bezahlung von Kleinstbeträgen wie für eine Eintrittskarte über das Internet sei mit unverhältnismäßig hohen Kosten verbunden.

Kiosk hat neuen Pächter

Nach Angaben von Carmen Bachmann lautet die Empfehlung auf zehn Quadratmeter pro Person in den Becken. Das Schwimmerbecken sei 800 Quadratmeter groß. Theoretisch könnte man also bis 80 Schwimmer hineinlassen. Dagegen spreche aber die Personalsituation.

Laut Paul gibt es "gute Gründe, drunter zu bleiben". Denn die Stadt als Betreiberin habe die Verantwortung für die Einhaltung der Vorschriften. Deshalb seien es zur Zeit nur 30. Wenn alles klappe, könne man auch auf 80 gehen.

Den Freibadkiosk hat die Gastwirtsfamilie Freund aus Steinbach übernommen. Raimund Freund ist offizieller Pächter, sein Bruder Werner Freund betreibt ihn. Er kündigte an, vorerst mit einer reduzierten Karte zu arbeiten. Paul meinte, die Umstände der ersten Saison könnten "ungünstiger kaum sein".

Freibad-Saison 2020 in L0hr

Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 15 bis 20 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 9 bis 14 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr.
Eintrittskarten: Es gibt keine Jahreskarten, bereits gekaufte Karten können auf die Saison 2021 umgeschrieben werden. Der Tagestarif für Erwachsene kostet 3,50 Euro, für Kinder und Jugendliche sowie Schüler, Studenten und Behinderte (mit Nachweis) zwei Euro.
Besucherzahl: Pro angebotener Öffnungszeit sind maximal 250 Personen im Freibad zugelassen. Onlinereservierungen erfolgen über den "Mainlokalshop" und sind ab sofort möglich. Im Rahmen der maximalen Besucherzahl ist es auch möglich, direkt an der Kasse ein Ticket zu kaufen (circa zehn Prozent der Karten). Der Ausgang erfolgt über den Bereich des Drehkreuzes, das abmontiert wurde, um Kontaktflächen zu vermeiden.
Nutzung: Die Duschen sind eingeschränkt nutzbar, die Toiletten sind geöffnet, dürfen aber immer nur von höchstens zwei Personen gleichzeitig genutzt werden. Umkleiden stehen im Freien zur Verfügung. Die Liegewiese ist nur teilweise nutzbar, auch dort gilt ein Mindestabstand von eineinhalb Metern.
Schwimmbecken: Ins Schwimmerbecken dürfen maximal 30 Personen in abgetrennten Bahnen, ins Nichtschwimmerbecken 50 und ins Kleinkinderbecken 16. Auf der Rutsche muss ein Mindestabstand von sieben Treppenstufen eingehalten werden, der Sprungturm darf nur von je einer Person pro Turm betreten werden.
Quelle: metjm
 
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