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OBERSINN
Frauenbund Obersinn löst sich auf
jg
 |  aktualisiert: 30.05.2013 15:59 Uhr

Nach 71 Jahren segensreichen Wirkens löst sich der Katholische Frauenbund Ortverband Obersinn zum Jahresende auf. In der Jahresversammlung war niemand bereit, die künftige Führung der Vereinigung zu übernehmen.

Im Namen des Vorstands begrüßte Roswitha Gerneth-Gabel 15 Frauen der 34 insgesamt Mitglieder zur Versammlung. Sie gab zu, dass in den vergangenen Jahren aufgrund der Altersstruktur der Mitglieder nicht ganz „so viel gelaufen“ sei. Das Engagement sei auf wenige Frauen beschränkt, die Aktivitäten übernähmen. Jährlich beteiligt sich der Frauenbund an der Kirchennacht mit Catering in der Mehrzweckhalle, das Strickteam fertigt die Osterkrone an der Kirche und der große Fronleichnamsteppich im Schulhof trägt ebenfalls die Handschrift des Frauenbundes. Ein fester Termin ist die Rorate im Dezember, die einschließlich des folgenden Frühstücks im Pfarrheim gut besucht ist.

Der 2011 und 2012 beim Schachblumenfest initiierte Käsestand rechtfertigte nicht den Aufwand, während das Frühlingscafé mit Osterverkauf im vergangenen Jahr überaus erfolgreich war, freute sich Gerneth-Gabel. Leider nahmen die Bürger das Angebot der Maiandacht in der Kirche mit anschließendem Grillen nicht an, so dass der Frauenbund heuer darauf verzichtete. Beim Pfarrfest zeigte ein Team aus dem Frauenbund seine Kompetenz und versorgte den Mittagstisch mit dem „fränkischen Hochzeitsessen“. Auch bei den beiden Diözesanwallfahrten nach Retzbach und Vierzehnheiligen waren die Obersinner Frauen dabei. Der Vortrag über guten Schlaf fand eine gute Resonanz.

Nach dem Bericht der Kassenführerin Isabella Hofmann und der Revisorin Marion Breitenbach-Eisler wurde dem Vorstandsteam die Entlastung erteilt.

Die anstehenden Neuwahlen leitete Bürgermeisterin Lioba Zieres. Dabei erklärte das seitherige Vorstandsteam mit Roswitha Gerneth-Gabel, Gudrun Ullrich, Irmgard Vetter und Isabella Hofmann, dass sie nicht mehr zur Verfügung stehen. Es war kein Mitglied bereit, ein Amt zu übernehmen. Auf Vorschlag der bisherigen Vorstandscrew diskutierten die Mitglieder über eine Auflösung des Ortsvereins, da keine neuen jüngeren Frauen dazu stoßen und das Durchschnittsalter der Mitglieder recht hoch sei.

Roswitha Gerneth-Gabel hatte sich bereits im Vorfeld beim Diözesanverband über das Prozedere einer Auflösung erkundigt und informierte die Versammlung. Einstimmig votierten die Anwesenden dafür, den Ortsverband Obersinn aufzulösen. Mit den vorhandenen Finanzmitteln sollen notwendige Investitionen im Pfarrheim und der Kirche gefördert werden.

Man einigte sich darauf, die Tradition der Osterkrone und des Fronleichnamsteppichs durch einige Frauen weiterhin zu pflegen und auch die Rorate mit Frühstück durch ein Team zu organisieren.

 
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