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Lohr
Französische Orgelsinfonik in der Lohrer Stadtpfarrkirche
Französische Orgelsinfonik mit Alfons Meusert erklingt am 17. Oktober in der Lohrer Stadtpfarrkirche St. Michael.
Foto: Gabie Nätscher | Französische Orgelsinfonik mit Alfons Meusert erklingt am 17. Oktober in der Lohrer Stadtpfarrkirche St. Michael.
Bearbeitet von Michaela Moldenhauer
 |  aktualisiert: 16.10.2021 03:05 Uhr

Beim Orgelkonzert mit Dekanatskantor Alfons Meusert, am Sonntag, 17. Oktober, um 17 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Michael in Lohr erklingen Werke der französischen Romantik. Neben Kompositionen von Alexandre Guilmant, Henri Büsser und Léon Boellmann steht die 5. Orgelsinfonie f-moll op. 42,1 von Charles-Marie Widor auf dem Programm. Die im Jahr 1980 errichtete klangschöne große Sandtner-Orgel der Lohrer Stadtpfarrkirche bietet hervorragende Möglichkeiten, dieses Farbspektrum der französischen Orgelliteratur darzustellen.

„Vater der Orgelsinfonie“

Charles-Marie Widor (1844-1937), der unumstrittene Grandseigneur der Orgelmusik um die vorletzte Jahrhundertwende und Vater der Orgelsymphonie prägte in seinem langen und intensiven Leben Generationen von Organisten und Komponisten. Von 1869 bis 1933 war er Organist an der großen Cavaillé-Coll-Orgel in St-Sulpice, seit 1890 lehrte er als Nachfolger von César Franck am Conservatoire Orgel und Komposition. Nicht nur durch seine Ausstrahlung als Lehrer so bedeutender Schüler wie Marcel Dupré, Louis Vierne, Charles Tournemire und Albert Schweitzer war er von ganz entscheidendem Einfluss auf die französische Musik. Als Konzertorganist war Widor weithin berühmt. Seine Virtuosität schlug sich auch in seinen zahlreichen Orgelwerken nieder, in deren Zentrum die insgesamt zehn Orgelsymphonien stehen. Widor wurde dabei besonders inspiriert durch den Grand Maître des Orgelbaus Aristide Cavaillé-Coll, der in der Pariser Kirche St. Sulpice das damals größte sinfonische Instrument mit 100 Registern auf 5 Manualen und Pedal errichtete. Die 5. Orgelsinfonie in f-moll, op. 42 Nr. 1 ist Widors berühmteste Orgelsinfonie. Ihr letzter Satz, eine Toccata, ist neben Johann Sebastian Bachs Toccata und Fuge in d-moll eines der bekanntesten Werke der Orgelmusik.

Karten sind vor dem Konzert ab 16.15 Uhr am Hauptportal der Michaelskirche erhältlich.

 
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