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SCHÖNAU
Franziskanerbruder Tobias hilft den Obdachlosen
Helfer der Obdachlosen: Bruder Tobias, Gründer und Leiter der Würzburger Straßenambulanz, kümmert sich um Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Er referiert am 16. April im Kloster Schönau über seine Arbeit.
Foto: Thomas Obermeier | Helfer der Obdachlosen: Bruder Tobias, Gründer und Leiter der Würzburger Straßenambulanz, kümmert sich um Menschen, die kein Dach über dem Kopf haben. Er referiert am 16. April im Kloster Schönau über seine Arbeit.
Gundel Herbert
 |  aktualisiert: 15.12.2015 14:41 Uhr

Die Würzburger Straßenambulanz steht im Mittelpunkt eines Vortragsabends, zu dem der Förderkreis Kloster und Wallfahrtskirche Schönau für Donnerstag, 16. April, Freunde, Mitglieder und Interessenten einlädt. Der Vortrag im Pilgersaal beginnt um 19 Uhr, teilt der Freundeskreis in einem Presseschreiben mit.

Referent ist Bruder Tobias Matheis vom Franziskaner-Minoriten-Kloster Würzburg, der die Straßenambulanz 2003 gründete und seither leitet. Dieser von seinem Orden getragene Dienst hilft Wohnsitzlosen überall dort, wo Not am Mann ist. Bruder Tobias ist gelernter Krankenpfleger und Lehrer für Pflegeberufe, was ihm bei seiner Abreit zugute kommt.

Die Straßenambulanz, die eng mit allen wichtigen Behörden und sozialen Einrichtungen in Würzburg zusammenarbeitet, nimmt sich ganz im Geiste des Ordensgründers Franziskus der Menschen am Rande der Gesellschaft an und leistet pflegerische und medizinische Hilfen dort, wo sich die Betroffenen normalerweise aufhalten.

Die Ambulanz sucht und pflegt die Kontakte zu den Menschen, um eine Vertrauensbasis für die erforderliche Beziehungsarbeit zu schaffen, bietet aber auch einfache Behandlungen wie die Versorgung kleinerer Verletzungen und bei Bagatellerkrankungen an und gibt Informationen und Hilfestellungen für weitere medizinische Behandlungsmöglichkeiten an.

Auch Besuche und Sprechstunden in Einrichtungen der sozialen Hilfe wie Bahnhofsmission, Wärmestube oder Notunterkünfte erfolgen regelmäßig während der Öffnungszeiten und werden angeboten. Einmal wöchentlich findet eine kostenlose Arztsprechstunde statt. Darüber hinaus wird eine regelmäßige Fußpflege angeboten.

Bruder Tobias kann nicht in jedem Fall helfen, aber es helfe den Armen oft schon, manchmal auch nur zu wissen, da ist jemand, der an unserem Schicksal Anteil nimmt, heißt es in der Mitteilung. So habe einmal ein Obdachloser zu dem Pater gesagt: „Du bist da, das reicht!“

 
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