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Frammersbach
Frammersbach erzielt hohen Ertrag aus Forstbetrieb
Den Forstbetriebsplan 2025 stellte Jonas Ostarek, Revierleiter der Forstbetriebsgemeinschaft, dem Gemeinderat Frammersbach in der Sitzung am Montag vor.
Foto: Annette Helfmann | Den Forstbetriebsplan 2025 stellte Jonas Ostarek, Revierleiter der Forstbetriebsgemeinschaft, dem Gemeinderat Frammersbach in der Sitzung am Montag vor.
Annette Helfmann
 |  aktualisiert: 14.04.2025 02:32 Uhr

Die Forstbetriebsplanung für das laufende Jahr stellten der Betriebsleiter der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) Thorsten Schwab und Revierleiter Jonas Ostarek dem Gemeinderat in der Sitzung am Montag vor. Als erfreulich erwies sich das Betriebsergebnis aus dem Jahr 2024 mit rund 358.000 Euro Reinertrag, nach Abzug der Kosten.

Das sind 220.000 Euro mehr als erwartet. Begründet sei dies durch den guten Preis auf dem Holzmarkt und den erhöhten Einschlag, erklärten die Forstbetriebsleute. Der jährliche Einschlag pro Jahr ist mit 5300 Festmeter (fm) angesetzt. Weil 2023 etwa 2000 fm weniger eingeschlagen und dieses in 2024 nachgeholt wurde und zudem eine Menge Käfer- und Sturmholz anfiel, erhöhte sich die Gesamteinschlagsmenge in 2024 auf etwa 10.000 fm, berichtete Ostarek.

18.000 Bäume pflanzen

2025 soll sich die Einschlagsmenge wieder auf Normalmaß einpendeln, kündigte Schwab an. Die FBGler berichteten über parallel erfolgte Aufforstungsmaßnahmen. 2024 wurden demnach 800 Traubeneichen, 450 Winterlinden, 250 Esskastanien, 125 Vogelkirschen, 75 Birnen@, 50 Hainbuchen und 25 Feldahorn gepflanzt. Die Zahl lag in 2025 mit bereits 18.000 Baumjungpflanzen deutlich darüber. Das entspreche vier Jungpflanzen pro Einwohner, so Ostarek.  Außerdem wurden vorbereitend etwa 3000 Bäume georeferenziert. Das bedeutet, dass sie schon jetzt für das Naturschutzprogramm als stillzulegende Bäume ausgewählt wurden.

Für Waldaufforstungs- und Naturschutzmaßnahmen und Ähnliches gibt es staatliche Förderprogramme, die sich ebenfalls auf der Einnahmenseite niederschlagen. Gestrichen wurden jedoch die staatlichen Förderungen für die Neuanlage von Feuchtbiotopen, bedauerten die Forstleute. Sie empfahlen dem Gremium, diese Maßnahmen auch ohne Fördergelder fortzuführen, da sie dem Wasserhaushalt zuträglich und dem Wasserrückhalt dienten. Darüber beraten wird der Gemeinderat bei seinem jährlichen Waldbegang im Sommer, schlug Bürgermeister Christian Holzemer (SPD) vor.

Holzeinschlag im Privatwald

In der FBG wird auch Privatwald forstlich betreut. Ostarek kündigte an, dass in diesem Jahr verschiedene private Christbaumkulturen auf Wunsch der Eigentümer entfernt werden. "Das wird man sehen", kündigte er an. Für 2025 ist im Kommunalwald ein Holzeinschlag von 5800 fm geplant. Erwartet wird daraus ein positives Betriebsergebnis in Höhe von 141.000 Euro, kündigte Schwab anhand des Jahresbetriebsplans an. 

Der Initiative "Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten" ist die Marktgemeinde im Januar 2023 beigetreten. Nach der Novelle der Straßenverkehrsordnung löst sich die Initiative auf, informierte Bürgermeister Christian Holzemer (SPD). Zudem habe sich aus dem Beitritt kein Nutzen ergeben, da in den kritischen Bereichen Schule und Kindergarten ohnehin bereits Tempo 30 gegolten habe.

 
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