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MARKTHEIDENFELD
„Fracking“ und die fatalen Folgen
„Promised Land“: Vertreter Steve Butler (Matt Damon) schwätzt Farmern Land ab, damit dort mittels des umstrittenen „Frackings“ Gas und Öl gewonnen werden kann. Die Movie-Lichtspiele zeigen in Kooperation mit der Volkshochschule den Streifen von  Gus Van Sant.
Foto: UPI | „Promised Land“: Vertreter Steve Butler (Matt Damon) schwätzt Farmern Land ab, damit dort mittels des umstrittenen „Frackings“ Gas und Öl gewonnen werden kann.
Marie-Helen Kremen
 |  aktualisiert: 27.08.2013 17:05 Uhr

Die Movie-Lichtspiele zeigen in Kooperation mit der Volkshochschule Marktheidenfeld ab Donnerstag, 29. August, „Promised Land“. „Fracking“ nennt man eine Fördertechnik, bei der Wasser und Chemikalien mit Hochdruck in tief gelegene Gesteinsschichten gepresst werden, um Öl und Gas zu gewinnen. Mit Hilfe des „Frackings“ könnten die USA die völlige Unabhängigkeit von ausländischen Energiequellen erreichen.

Doch die mit einer potenziellen Grundwasserverseuchung einhergehenden fatalen Folgen für die Natur sind noch weitgehend unerforscht. In „Promised Land“ packt der renommierte Regisseur Gus Van Sant dieses heiße Eisen an, das besonders in Amerika sehr kontrovers diskutiert wird.

In den Fokus der Filmhandlung rückt er den Unternehmensvertreter Steve Butler, der für den fiktiven Energiekonzern G. C. S. durch Amerika zieht und verarmten Farmern Schürfrechte abschwatzt, damit die Firma unter ihrem Land „fracken“ darf. In einer besonders strukturschwachen Ecke von Pennsylvania hat er bereits mit seiner Kollegin Sue einige Farmer unter Vertrag.

Die Einwände eines ehemaligen Physikers und eines Umweltaktivisten bewegen die Farmer aber zum Nachdenken und stürzen auch Butler in ein moralisches Dilemma. In einem Bürgerentscheid soll nun über das Angebot des Konzerns abgestimmt werden. Als die Dorfbewohner mehrheitlich zur Ablehnung des „Frackings“ und der Grundstücksverkäufe tendieren, entdeckt Butler, dass in diesem Streit weder die eine noch die andere Seite mit offenen Karten gespielt hat.

Angeführt von den Oscar-Preisträgern Matt Damon und Frances McDormand überzeugt das hervorragende Ensemble mit pointierten Dialogen und Spielfreude.

Nächste Woche läuft in dieser Reihe „Tango Libre“.

 
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