Die Schiffsmannschaft schlief noch, als in den frühen Morgenstunden ein Frachtschiff auf dem Main bei Lengfurt (Lkr. Main-Spessart) havarierte.
Gegen 5 Uhr morgens wurde der Schiffsführer von einem lauten Knall geweckt, als sein Frachtschiff gegen die Mauer des Kraftwerks prallte, informiert ein Sprecher des Polizeipräsidiums Unterfranken. Dort ging kurz darauf der Notruf ein, dass ein Frachtschiff auf dem Main bei Lengfurt (Triefenstein, Main-Spessart) havariert sei. Wie die Polizei mitteilt, lag der Mainfrachter ordnungsgemäß etwa 400 Meter vor der Schleuse vor Anker, als er sich in der Nacht löste.
Schiff löste sich in der Nacht
Die Schiffsmannschaft nächtigte in ihren Kabinen, als sich ein Tau, das das Schiff am Ufer hielt, entweder plötzlich riss oder löste. Die genaue Ursache wird jetzt untersucht. Dadurch trieb das Schiff in Richtung Lengfurt ab und verkeilte sich quer auf dem Main zwischen Staustufe und Schleuse. Die Wasserschutzpolizei und die Feuerwehr waren vor Ort. Wie die Wasserschutzpolizei Würzburg am Nachmittag mitteilte, wurde das verkeilte Frachtschiff von einem Schlepper des Wasser- und Schifffahrtsamtes Schweinfurt freigeschleppt. Es liege jetzt im Oberwasser der Schleuse. Dort werden Taucher das Schiff am Donnerstag auf Schäden und Steuerungsfähigkeit untersuchen.
Der Main sei jetzt wieder für den Schiffsverkehr freigegeben und laufe normal, sagte Polizeihauptkommissar Rene Schwalb. An der Walze des Wehrs am Kraftwerk habe das treibende kleine Beschädigungen verursacht. Über die Schadenshöhe konnte er nichts sagen.
Kein Personenschaden..kein Umweltschaden.
Klingt...etwas eigenartig.
Kann man nur hoffen,das Problem wird bald gelöst sein und das Schiff kann wieder weiterfahren und die Fracht seiner Bestimmung zukommen lassen.