In dieser Form einer offenen Galerie können Besucher der Altstadt im Vorbeigehen Bilder auf sich wirken lassen, die auf sehr überraschende Weise Fotomotive präsentieren, in denen Szenen aus Lohr zu sehen sind. Eine Stadt, die hier jeder kennt, aber so noch nicht in einer künstlerischen Fotogestaltung erlebt hat.
"Visueller Frontalangriff"
Die farbliche Gestaltung der Kunstwerke von Thomas Kohnle mit dem Titel "Schön-Färberei – Ein visueller Frontalangriff auf die Tristesse im November" zielt ganz bewusst darauf ab, eine positive Stimmung zu vermitteln. Es ist ein Gegenentwurf zu einer eher dunkel und für viele beklemmend erlebten Realität, die auch stark geprägt ist durch coronabedingte Einschränkungen. Dem Fotodesigner ist es wichtig, gerade diese Botschaft den Menschen mit auf den Weg zu geben. So will er zeigen, dass Kunst weit mehr bewirken kann, als einen flüchtigen Eindruck von dem zu vermitteln, was ein Künstler spontan zum Ausdruck bringen möchte.
Viele Passanten nehmen die ausgestellten Motive jeden Tag beim Einkaufen oder beim Bummeln in der Lohrer Innenstadt wahr, sprechen darüber und lassen sie auf sich wirken. Damit erreicht der Lohrer Fotodesigner genau das, was er erhofft hatte, als er sich für dieses Projekt entschieden hat.
Fortsetzungspläne
Die Ausstellung der Werke von Thomas Kohle soll nur der Einstieg sein und andere Künstler dazu anregen, diese Idee für ihre kreativen Projekte aufzunehmen. So könnte eine offene Galerie in den Fenstern des Alten Rathauses zu einer festen Einrichtung werden und Kunst mit unterschiedlichen Themen und Techniken einen neuen, für alle zugänglichen Platz in der Lohrer Altstadt bekommen.