
Im Rahmen der Kooperation zwischen dem Naturpark Spessart mit Sitz in Gemünden und den zehn Naturparkschulen wurde den Lehrkräften auch in diesem Jahr eine Fortbildung angeboten. Dabei stand das Thema Streuobst im Mittelpunkt, welches von besonderer ökologischer und kultureller Bedeutung für die Region ist. Insgesamt 38 Lehrkräfte aus den Landkreisen Aschaffenburg, Miltenberg und Main-Spessart nahmen an der Veranstaltung teil, die an zwei Terminen angeboten wurde. Das geht aus einem Schreiben des Naturparks hervor, dem folgende Informationen entnommen sind.
Der erste Termin fand im September in der Naturparkschule in Mönchberg statt, geleitet von Naturparkführerin Monika Bodirsky. Der zweite Termin folgte Mitte Oktober in der Naturpark-Spessart-Schule in Partenstein, unter der Leitung von Naturparkführer Christof Lorenz. Beide Veranstaltungen stießen auf großes Interesse und boten den Lehrkräften eine praxisnahe und abwechslungsreiche Weiterbildung.
Im Fokus der Fortbildung standen die Nutzung, ökologische Bedeutung sowie die Sortenvielfalt der Streuobstwiesen. Ziel war es, den Lehrkräften Methoden an die Hand zu geben, mit denen sie das Thema spielerisch und lehrreich in den Schulunterricht integrieren können. Durch verschiedene Aktivitäten, wie das Apfelsorten-Memory, das Nahrungsnetz der Streuobstwiese und das Quiz "Frucht-Baum-Samen", erhielten die Teilnehmenden konkrete Ansätze für die Vermittlung von Wissen rund um Streuobst.
Besonderes Highlight der Veranstaltung war der praktische Teil: ein Crashkurs im Apfelmostkeltern. Hier durften die Lehrkräfte selbst Hand anlegen: Obst waschen, zerkleinern und in einer Saftpresse frischen Apfelmost herstellen. Zum Abschluss der Fortbildung genossen alle Teilnehmenden ein Glas des Mostes.
"Mit solchen Initiativen setzen wir uns dafür ein, das Bewusstsein für die Bedeutung der Streuobstwiesen zu stärken und das Wissen darüber an die kommenden Generationen weiterzugeben", so Naturpark-Ranger Felix Kühne.
Die Kooperation zwischen dem Naturpark Spessart und den Naturparkschulen ist Teil eines umfassenden Bildungsprogramms, das darauf abzielt, Kinder und Jugendliche für die Natur und die Umwelt zu sensibilisieren. Durch die Einbindung von Lehrkräften in regelmäßige Fortbildungen wird das Bewusstsein für ökologische Themen gefördert und eine enge Verbindung zwischen Unterricht und Naturerlebnis geschaffen.
