Wertvolle Streuobstwiesen in Main-Spessart zu erhalten, hat sich Streuobstberaterin Michelle Horn-Cetinköprülü am Landratsamt Main-Spessart zum Ziel gesetzt. Sie hatte deshalb Besitzer von Streuobstwiesen aufgerufen, sich am Forschungsprojekt "Streuwiklim" der TU München und der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf zu beteiligen, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts, der die folgenden Informationen entnommen sind.
Fünf waren dem Aufruf gefolgt und trafen sich nun erstmals mit anderen Akteuren des Projektes. In den kommenden drei Jahren sollen wichtige Erkenntnisse für die Bewirtschaftung unter sich ändernden Klimabedingungen gesammelt werden.
„Für Main-Spessart wird es spannend werden, inwiefern die anhaltende Trockenheit im Sommer die Streuobstwiesen verändern wird. Aus dem Grund ist es sehr wertvoll, dass auch die Flächen von hier überprüft werden, um potenzielle regionale Anpassungsstrategien zu entwickeln“, erläutert Horn-Cetinköprülü.
Sie ist deshalb dankbar, dass sich Peter Kraft (Streuobstwiese Urspringen), Doris Appel und Conni Schlosser (Streuobstwiese der Bund-Naturschutz-Ortsgruppe Marktheidenfeld), Joachim Hörnig (Bund Naturschutz Ortsgruppe Marktheidenfeld und private Streuobstwiese in Glasofen) und Silvi Löwe (Bund Naturschutz Ortsgruppe Himmelstadt) am Forschungsprojekt beteiligen und so wichtige Erkenntnisse für Main-Spessart gesammelt werden können. Streuobstwiesen sind mit 5000 Tier- und Pflanzenarten einer der vielfältigsten Lebensräume in Mitteleuropa.