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Retzstadt
Förderung für Retzstadter Dorfladen
254 500 Euro für das  'Retschter Lädchens' (von links): Bürgermeister Karl Gerhard, Peter Feldbauer, Claus Hartenstein, stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Köhler, Verena Körner-Wycisk, Jürgen Eisentraut, Chef des ALE Unterfranken, und Wolfgang Pfister.
Foto: Ernst Schneider | 254 500 Euro für das  "Retschter Lädchens" (von links): Bürgermeister Karl Gerhard, Peter Feldbauer, Claus Hartenstein, stellvertretende Bürgermeisterin Birgit Köhler, Verena Körner-Wycisk, Jürgen Eisentraut, ...
Ernst Schneider
 |  aktualisiert: 17.03.2022 02:24 Uhr

Mit einem Riesengeschenk kam der Chef des Amtes für Ländliche Entwicklung Unterfranken (ALE) in Würzburg, Leitender Baudirektor Jürgen Eisentraut, nach Retzstadt. Er überreichte an die Geschäftsführung der Betreibergesellschaft des Dorfladens "Retschter Lädchen", vertreten durch Peter Feldbauer, Claus Hartenstein, und Verena Körner-Wycisk, sowie der Gesellschaftsbeiratsvorsitzenden, der stellvertretenden Bürgermeisterin Birgit Köhler, einen Scheck in Höhe von 254 500 Euro. Bürgermeister Karl Gerhard und Wolfgang Pfister, der örtliche Beauftragte der Dorferneuerung, wohnten der Übergabe ebenfalls bei.

Bei der Scheckübergabe betonte Eisentraut, dass Retzstadts Bürgerinnen und Bürger viel tun, um ihren Altort zu beleben, beziehungsweise am Leben zu erhalten. Dazu seien immer wieder Mittel aus verschiedenen Fördertöpfen, in Summe von rund fünf Millionen Euro bereitgestellt worden. Jetzt gebe es eine weitere finanzielle Unterstützung aus dem Bayerischen Dorferneuerungsprogramm für die Einrichtung des "Retschter Lädchens" in Höhe von 254 500 Euro.

Geldsegen für Retzstadts "Neue Mitte"

Bürgermeister Karl Gerhard freute sich über den Geldsegen für Retzstadts "Neue Mitte" und sagte, dass es wesentlich einfacher gewesen wäre, das gesamte Ensemble "auf die grüne Wiese" zu stellen, aber für die Innenentwicklung und Steigerung der Lebensqualität in Retzstadt habe es keine Alternative gegeben.

Peter Feldbauer von der Geschäftsführung der Betreibergesellschaft lobte das Engagement der Bürger, die sich der Dorfladenidee angeschlossen haben, und versicherte, dass der Schwerpunkt beim Warensortiment auf der Regionalität liege.

Täglich ein warmes Mittagessen

Dieses Engagement ist groß: Viele brachten sich in Arbeitsgruppen ein. Der Dorfladen mit einer Verkaufsfläche von 145 Quadratmetern und weiteren rund 40 Quadratmetern Gastronomie, die im Sommer in den Hof ausgedehnt werden kann, soll sich von den üblichen Supermärkten abheben, wobei auch für alle Generationen täglich ein warmes Mittagessen angeboten werden soll.

Seit Einführung des Bayerischen Dorferneuerungsprogramms im Jahre 1982 hat das ALE Unterfranken im Landkreis Main-Spessart in enger Abstimmung mit den betreffenden Kommunen und der örtlichen Bevölkerung 32 umfassende Dorferneuerungen angegangen und inzwischen 21 beendet. Von 28 einfachen Dorferneuerungen sind 17 abgeschlossen. Dabei wurden Maßnahmen für rund 60 Millionen Euro umgesetzt, die zur Hälfte über staatliche Zuschüsse finanziert wurden.

 
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