
Helle Haut, dunkelblonde Löckchen, große braune Kulleraugen, die neugierig in die Welt schauen. Ein hübsches Mädchen – ein Flüchtlingskind. Geboren wurde Angela im März 2016 in der Würzburger Uniklinik als jüngstes Kind der syrischen Flüchtlingsfamilie S., die seit Oktober 2016 in Frammersbach (Lkr. Main-Spessart) wohnt. Stolz zeigt Mohamad S. die Geburtsurkunde seiner Tochter. „Sie heißt Angela. Aus Dankbarkeit gegenüber Frau Merkel, die uns in Deutschland ein neues Zuhause gegeben hat“, sagt er und lächelt zufrieden.
Es ist eine genauso ungewöhnliche wie schöne Geschichte. Während sich die Bundeskanzlerin hierzulande für ihre humanitäre Flüchtlingspolitik zahllosen Anfeindungen ausgesetzt sieht, zeigt das Beispiel der syrischen Familie aus Aleppo die andere Seite. An konkreten Fällen wie diesem wird die große Not der Menschen deutlich, die in den Kriegswirren um ihr Leben fürchten und ihren einzigen Ausweg in der Flucht sehen. Im Spätsommer 2015 hat sich Angelas Vater Mohamad zusammen mit seinem zweitältesten Sohn Ibrahim (9) auf die lebensgefährliche Reise in einem Schlauchboot über das Mittelmeer nach Europa begeben. Es ist der Weg, den Tausende wählen, und der für viele im Tod endet.
Mohamad und sein Sohn aber haben Glück, sie können sich bis nach Deutschland durchschlagen. Im damals schon zerstörten Aleppo zurücklassen musste der 36-jährige Familienvater seine schwangere Frau Khawther und die beiden Söhne Atel (13) und Ahmad (6). „Wir hatten Angst um unser Leben. Jeden Tag sind Bomben gefallen. Meine Kinder konnten nachts nicht mehr schlafen und waren völlig verstört“, schildert der Flüchtling die Situation in der vom Krieg zerstörten syrischen Stadt, die ihn zur Flucht zwang.
Ältester Sohn vermittelt
Er spricht aufgeregt laut. Er gestikuliert heftig, wenn er die Ereignisse der vergangenen Monate zu schildern versucht. Sein ältester Sohn Atel übersetzt, hilft dem Vater die richtigen Worte zu finden. Ohne den heute 13-Jährigen und die Unterstützung der Asylhelferkreise Lohr und Frammersbach würde sich die Flüchtlingsfamilie im deutschen Behördendschungel wohl kaum zurechtfinden. Mohamad S. ist deshalb sehr glücklich, dass es seine Familie im Februar 2016 geschafft hat, in das „sichere Deutschland“ nachzukommen.
Die Syrer gehören zu den ersten Asylsuchenden, die in der Gemeinschaftsunterkunft am Lohrer Sommerberg ein Zimmer bezogen. Mit der Anerkennung als Flüchtlinge mussten sie sich eine andere Bleibe suchen. Ein großes Problem, wie sich herausstellen sollte. „In Lohr gibt es keine Wohnungen für große Familien“, musste Mohamad S. erfahren. Deshalb sei er sehr froh gewesen, in Frammersbach unterzukommen, wo es auch „Aldi, Norma und Edeka“ gibt, wie er sagt. Dort wohnt die Familie mit zwei weiteren Flüchtlingsfamilien in einem großen Privathaus. „Die Leute in Frammersbach sind nett und hilfsbereit“, sagt der Vater über seine neuen Nachbarn. Seit September besucht er den Integrationskurs an der Volkshochschule in Lohr. Wie es danach für ihn weitergeht? „Ich möchte Arbeit finden. Egal was“, sagt er. Als gelernter Konditor sind seine Aussichten gar nicht so schlecht. Immerhin kann Mohamad in der ersten Neujahrswoche ein Praktikum in einer Frammersbacher Bäckerei absolvieren.
Familie ist zufrieden mit der Situation
Die Söhne Atel und Ibrahim besuchen die Schule in Frammersbach. Sie haben in nur wenigen Monaten verblüffend gut Deutsch gelernt und wollen nach den Weihnachtsferien unbedingt zum Fußball- oder Tischtennistraining gehen. Die Mutter ist zu Hause und kümmert sich um die beiden jüngsten Kinder. Der inzwischen sechsjährige Ahmad musste vom Schulbesuch zurückgestellt werden, da es noch mit der Sprache haperte. Den dringend benötigten Kindergartenplatz gibt es in Frammersbach und Umgebung nicht. Trotzdem ist die Familie zufrieden.
„Alles ist gut“, sagt die 31-jährige Mutter, und gibt der quengelnden Angela die Brust. Das Mädchen in ihrem Arm ist noch zu klein, um zu begreifen, welchem Schicksal es seinen Namen zu verdanken hat. Im Moment ist sie einfach nur sehr zufrieden in ihrer kleinen Welt in Frammersbach, in der für alles bestens gesorgt ist. Bleibt nur zu hoffen, dass Angela mit den großen braunen Kulleraugen ihr prominenter Name auch weiterhin Glück bringen wird.
Mit Verlaub: Die Frammersbacher sollten sich schämen! In einem 4-gruppigen Kindergarten soll es keinen Platz geben. Wir nehmen 25 Kinder pro Gruppe, Schluss aus Äpfel. Ausnahmen machen wir nicht. Da könnte ja jeder kommen!
Das kann nicht Euer Ernst sein! Es ist halt immer: Wo kein Wille, da kein Weg
Sie wollen nur die Menschen in den Krieg zurück schicken, wie es ihnen dort geht , ist Ihnen scheind es egal.
2. Mit dem Artikel zum Facebook-Fake vergleichbar? Nun, wirklich nicht! Hinter diesem Artikel stehen unangenehme deutsche Zeitgenossen, die sich in einem SOZIALEN (lesen Sie die Definition zu "sozial"!) Netzwerk bewegen. Wissen sie nicht, was sie anrichten oder tun sie solche Dinge bewusst? Beides ist fatal!
Und an Sie beide: Denken Sie doch einmal darüber nach, wieviel Glück Sie hatten, in diesen Teil der Welt geboren worden zu sein. Wären Sie nicht auch dankbar, wenn Sie in einer solch aussichtslosen Situation, in der sich die Menschen in Syrien befinden, eine neue Heimat finden könnten?
Alles Gute für 2017!
Man sollte sie fragen und ihr diesen Artikel nach Berlin schicken.
Es ist nicht das Erste mal, das jemand in Deutschland den Vornamen des gerade aktuellen Regierungschefs erhält. Nicht alle davon waren später noch glücklich mit diesem Namen...