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Marktheidenfeld
Geflüchtete aus Afghanistan sprangen in Marktheidenfeld von Lkw
Die beiden Erwachsenen und vier Jugendlichen waren in einem verplombten Sattelauflieger aus Rumänien gekommen. Die Fahrt endete auf einem Firmengelände am Dillberg.
Symbolbild: Polizei
Foto: Björn Kohlhepp | Symbolbild: Polizei
Bearbeitet von Joachim Spies
 |  aktualisiert: 24.02.2024 04:41 Uhr

Am Mittwochmittag ging bei der Polizei Marktheidenfeld die Mitteilung ein, dass bei einer Firma am Dillberg Personen von einem Lkw gesprungen seien. Wie die Streife vor Ort feststellte, befanden sich insgesamt sechs Personen auf der Ladefläche eines Sattelaufliegers einer rumänischen Spedition. Wie es sich herausstellte, handelte es sich bei diesen um Flüchtlinge aus Afghanistan, berichtet die Polizei.

Eine erste medizinische Begutachtung durch den Rettungsdienst wurde noch vor Ort organisiert. Die zwei Erwachsenen und vier Jugendlichen im Alter von 14 bis 16 Jahren hatten die Fahrt im Lkw offensichtlich gut überstanden. Sie, sowie der 45-jährige rumänische Lkw-Fahrer, der den Lkw mit Waren für eine Firma in Marktheidenfeld verplombt übernommen hatte, wurden zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienstelle verbracht.

Schleuser hatte die Reise nach Deutschland organisiert

Ersten Angaben der Flüchtlinge zufolge waren sie zunächst per Auto nach Rumänien gereist und dort mithilfe eines ihnen unbekannten Schleusers zur Weiterreise nach Deutschland auf den Lkw geklettert. Der Lkw-Fahrer hatte vermutlich keine Kenntnis über die Anwesenheit der Personen auf der Ladefläche.

Die Flüchtlinge wurden im weiteren Verlauf in eine Aufnahme- bzw. in eine Jugendhilfeeinrichtung verbracht. Die weiteren Ermittlungen werden durch die Polizei Marktheidenfeld in Abstimmung mit der Kriminalpolizeiinspektion Würzburg geführt.

Andreas Adrian (Linke): Flüchtlinge aufnehmen!

Linken-Bundestagskandidat Andreas Adrian zeigt sich in einer Pressemitteilung "schockiert darüber welche riskante Wege diese Menschen auf sich nehmen, um zu uns zu gelangen". Er fordert die Städte und Gemeinde in unserer Region dazu auf, "sich gegen die Abschiebung und für die Aufnahme von Geflüchteten über sichere Fluchtrouten einzusetzen und sich zu einem sicheren Hafen zu erklären". Ziel müsse eine humanitäre und vernünftige Einwanderungspolitik sein "die niemanden zurück lässt“.

 
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