Im Rahmen des Umweltbildungsprojekts "KLAwir – Klimawandel, Artensterben und wir" organisierte der Bund Naturschutz Main-Spessart (BN) eine Fortbildung für Multiplikator*innen. Angesprochen waren Aktive in der Umweltbildung, Natur- und Landschaftsführer*innen, Kindergruppenleiter*innen, Erzieher*innen, Lehrer*innen und so fand eine bunt gemischte Truppe am Bauwagen ERNA in Marktheidenfeld zusammen, um von Juliane Wellmann, Bildungsreferentin für Nachhaltige Entwicklung aus Hafenlohr, einiges über Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) zu erfahren.
Im Theorieblock näherten sich die Teilnehmenden über Grundlagen wie Definitionen, geschichtliche Entwicklung, SDG (Nachhaltigkeitsziele), Dimensionen der Nachhaltigkeit dem Kern der Veranstaltung: Was sind die Kriterien für BNE in der Umweltbildung und wie setzen wir diese in der Natur- und Umweltpädagogik um, um bei Teilnehmenden unserer Aktionen Handlungskompetenzen zu stärken.
Bei vielen praktischen Aktionen, bei denen auch der Spaß nicht zu kurz kam, wurde gemeinsam überlegt und diskutiert, wie man durch Abwandlung, Ergänzung oder Aufbereitung von Angeboten Nachhaltigkeitsziele integriert und Gestaltungskompetenz fördert und dabei auf unterschiedliche Altersklassen eingehen kann. So werden durch BNE-Aktionen Menschen befähigt, die Probleme der Gegenwart und Zukunft von lokaler bis globaler Ebene zu erkennen und zu bewerten und durch ihr Handeln eine Entwicklung mitzugestalten, die heutigen und künftigen Generationen ein gutes Leben innerhalb der planetaren Grenzen ermöglicht. Zu den globalen Herausforderungen gehören die Übernutzung der Ressourcen, Klimakrise, Verlust biologischer Vielfalt.
Am Ende der Tagesveranstaltung nahmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Sack voll Anregungen und Ideen, die Aussicht auf ein digitales Skript und viel gute Laune mit nach Hause, nicht ohne sich bei der Referentin für die gelungene Veranstaltung mit einem Applaus zu bedanken.
Die BN-Kreisgruppe ist seit vielen Jahren ausgezeichnet mit dem Qualitätssiegel "Umweltbildung.Bayern" und die angebotenen Projekte werden ebenfalls seit Jahren gefördert vom Freistaat Bayern mit Mitteln zur Intensivierung der Umweltbildung.
Von: Conni Schlosser (Geschäftsführung, BUND Naturschutz Main-Spessart)