
„Das war eine schwarze Woche“, mampft mich mein Kumpel Hannes mit vollem Mund bei der morgendlichen Kaffeerunde an. Ich nicke mit ungerechtfertigtem Optimismus, dass ich verstehe, was er damit sagen will. „Ja, aber nur kurz, den halbseitigen Stromausfall am Hädefelder Marktplatz haben sie doch schnell wieder repariert“, erwidere ich. „Du meinst diesen kurzzeitigen wirtschaftlichen Schlaganfall im Stadtzentrum? Nein, davon rede ich nicht“, sagt mein Kumpel.
Geistig werfe ich fünf D-Mark in ein Schweinderl, denn ich komme mir vor bei wie der Sendung „Was bin ich?“ mit Robert Lembke aus der Fernsehsteinzeit, nun in der Neufassung „Wovon rede ich?“ mit Hannes. „Gehe ich recht in der Annahme, dass du von unserem neuen Landesvater redest?“, starte ich die nächste Fragerunde. „Nein. Außerdem tu ich mir mit Markus Söder als Landesvater schwer, für mich ist er noch der pubertierende Landesneffe“, sagt Hannes.
Was denn dann?“, schreie ich ihn genervt an. „Na, der Physiker Stephen Hawking ist gestorben, der durchschnittliche Intelligenzquotient der Menschheit hat sich halbiert“, sagt Hannes – und hält kurz inne. „Ist etwas?“, frage ich besorgt. „Hawking ist tot, aber seine Theorie sollte der CSU Angst machen, denn nach der lösen sich schwarze Löcher langsam auf“, sagt Hannes. „Bis zur Landtagswahl?“, will ich wissen. „In Jahrmilliarden – aber ich glaube, der Söder will bis dahin Landesneffe bleiben“, grinst mein Kumpel – und auch Euer Fischers Fritz