Hädefeld braucht neue Lieferdienste. Nachdem man mittlerweile allerlei Essbares nach Hause geliefert bekommen kann, wäre es doch an der Zeit für weitere Dienstleistungen auf Bestellung. Zunächst einmal sollte man darüber nachdenken, den genervten, im Stau stehenden Menschen an unserer Großbaustelle an der B8-Kreuzung etwas Gutes zu tun.
Ein Lieferservice für im Stau stehende Autos? Geniale Idee, wäre da nicht ein großes Problem: Der Lieferdienst steckt selbst im Stau fest. Verwerfen wir das wieder, wir brauchen technische Fortschritte an der B8-Kreuzung. Wie wäre es mit einem Drive-In, wie er bei großen Fastfoodketten zu finden ist? An einem Schalter bestellen und zehn Meter weiter das Essen in einem dafür vorgesehenen Fenster entgegennehmen. Für die kurze Strecke sollte der gesetzestreue Autofahrer an der besagte Baustelle gut und gerne 20 Minuten brauchen. Das ist genug Zeit, um das Essen zuzubereiten.
Wenn es die gesättigten Autofahrer dann endlich in die Stadt geschafft haben, wartet bereits das nächste Problem: Parkplätze. Auch hier wäre ein Lieferdienst hilfreich, findet der Fritz. Parkplatz auf Bestellung, klingt doch eigentlich ganz sympathisch. Man ruft einfach an: „Einen Parkplatz am Mainkai hätte ich gerne.“ Die Person am Telefon wird antworten: „Im Menü oder Einzeln? Groß oder klein? Mit Kindern oder ohne?“. Nachdem alle Fragen am Telefon geklärt wären, könnte dann der bestellte Parkplatz angefahren und der Fußweg in die Innenstadt angetreten werden. In der Innenstadt angekommen, wäre es natürlich toll, sich die gewünschten Läden bestellen zu können. Heute braucht man eine Winterjacke, morgen einen Fernseher.
Ach, eine ähnliche Dienstleistung gibt es schon? Im Internet? Ja gut, das kann ja Jeder. Dann sollte man vielleicht einen Lieferdienst gründen, der dem Internet entgegenwirkt. Wie wäre es, sich Menschen liefern zu lassen, die in Hädefeld einkaufen gehen? Das wäre doch mal ein Lieferdienst, der unsere Stadt wirklich voran bringt, meint Euer Fischers Fritz.