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ARNSTEIN
Finale zum Fränkische Kabarettpreis am Samstag in Arnstein
Bearbeitet von Andreas Köster
 |  aktualisiert: 27.04.2023 05:32 Uhr

Das Finale zum Fränkischen Kabarettpreis am Samstag, 28.Oktober, um 19.30 Uhr, der insgesamt mit 5000 Euro dotiert ist, werden die drei Vorrundengewinner in der Arnsteiner Stadthalle bestreiten. Der Förderverein Fränkischer Kabarettpreis freut sich laut seiner Pressemitteilung auf diese drei Finalisten:

Michael Feindler

2004 gehörte Michael Feindler zu den Gründungsmitgliedern des Kabaretts „Notbremse“, mit dem er fünf Programme schrieb und aufführte. Wenige Jahre später entdeckte er die Poetry-Slam-Szene für sich und war von 2007 bis 2010 jährlich für die deutschsprachigen Meisterschaften des modernen Dichterwettstreits nominiert. Inzwischen lebt Michael Feindler in Berlin und studiert Politikwissenschaften und Publizistik an der „Freien“ Universität.

Für seine beiden ersten Soloprogramme „Allein unter Menschen“ und „Dumm nickt gut“ erhielt er diverse Preise, unter anderem das „Fohlen von Niedersachsen“ (2010) und die „Oltner Sprungfeder“ (2013). Ende März 2009 erschien Michael Feindlers erster Gedichtband unter dem Titel „Rufe aus dem Publikum“, im April 2013 folgte das Buch zum Kabarettprogramm „Dumm nickt gut“.

Von Herbst 2010 bis Sommer 2014 präsentierte er mit Philipp Schaller, Erik Lehmann und der Band Les Bummms Boys einmal im Quartal die stets aktuell gehaltene Late-Night-Show Spätzünder im Dresdner Kabarett-Theater Herkuleskeule.

Markus Kapp

„Männer sind nicht multitaskingfähig“, sagt man. Doch Männer können Fußball gucken, zugleich ein Bier trinken und bei Facebook online sein, neue Apps runterladen und Zuhören simulieren. Wie lässt sich das erklären? Die Zeiten, in denen man sich nur auf einen Menschen oder eine Sache konzentrieren brauchte, sind aufgrund unserer imposant rasanten, multimedialen Welt endgültig vorbei. Denn da wir alle am selben Strang ziehen, darf man getrost den Faden verlieren.

Aber ausgerechnet der rote Faden ist es, den sich Markus Kapp vorknüpft zu finden und mithilfe von Tasten und Tönen zu entknoten. Doch selbst, wenn an diesem Abend nichts gefunden wird, Hauptsache es wird danach gesucht. Denn das Suchen ist wichtiger geworden als das Finden.

Man muss eben nur die richtigen Fragen stellen, um sicher gehen zu können, gar keine oder eine Million Antworten zu bekommen: Warum gehen Frauen immer zu zweit aufs Klo? Wieso kostet in Uganda eine Kalaschnikow genau so viel wie ein Huhn? Warum gibt es in Deutschland mehr Handys als Ohren? Was macht Pippi Langstrumpf heute? Warum sind die „hohen Tiere“ nicht im Zoo zu finden? Und: An welcher Garderobe kann man sein Resthirn abgeben?

Johannes Kirchberg

In seinem neuem Programm ist Johannes Kirchberg ganz der Alte. Aber schwer in Mode. Außen betonen graumelierte Haare seinen Antik-Stil, der neue Anzug ist Retro-Retro, und die Lachfalten markieren den modernen Used-Look – so wie seine blauen Flecken unterm weißen Hemd: Gebraucht, weil geliebt. Spuren, die sich sehen lassen können.

Innen aber läuft Johannes auf der neuesten Version: Kirchberg 2.0.1.5 – seine neuen Lieder zielen fröhlich in die Mitte des Lebens und treffen dort alte Bekannte. Recycelte Songs sind voll ausgereift – und die Texte stürzen sich weiter lustvoll von einer Lebenskrise in die nächste.

Kirchbergs neue Melodien sind spätestens beim zweiten Hören so, als kennt man sie schon lange: Echte Hits eben. Zum Mitlachen. Mitsingen. Mitmachen. Getreu dem Motto: Traurig sein können wir auch noch morgen. Er ist der Comedy-Anarcho auf den Kleinkunstbühnen. Unkonventionell und schockierend authentisch widmet er sich den zentralen Fragen des Alltags.

Moderiert wird das Finale von Werner Hofmann, www.fraenkisches-kabarett-karlstadt.de, bekannt aus der Kultsendung Fastnacht in Franken und als Hermann, der dem Franken in die Seele und auf's Maul schaut.

Karten gibt es bei der Geschäftsstelle Förderverein „Fränkischer Kabarettpreis“, Irene Hegler, Tel. (0 97 36) 75 05 35 und unter www.fraenkischer-kabarettpreis.de

Treten am Samstag in Arnstein gegeneinander an: Die Finalisten des Fränkischen Kabarettpreises (von links) Michael Feindler, Markus Kapp und Johannes Kirchberg.
Foto: Fotos:Förderverein Fränkischer Kabarettpreis | Treten am Samstag in Arnstein gegeneinander an: Die Finalisten des Fränkischen Kabarettpreises (von links) Michael Feindler, Markus Kapp und Johannes Kirchberg.
Treten am Samstag in Arnstein gegeneinander an: Die Finalisten des Fränkischen Kabarettpreises (von links) Michael Feindler, Markus Kapp und Johannes Kirchberg.
Foto: Fotos:Förderverein Fränkischer Kabarettpreis | Treten am Samstag in Arnstein gegeneinander an: Die Finalisten des Fränkischen Kabarettpreises (von links) Michael Feindler, Markus Kapp und Johannes Kirchberg.
 
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