zurück
MARKTHEIDENFELD
Film über mysteriöse tibetische Yogis
Bearbeitet von Andreas Brachs
 |  aktualisiert: 13.04.2016 03:30 Uhr

Yogifilm und das „Movie“ Marktheidenfeld veranstalten gemeinsam einen Filmabend, der gewöhnliche Vorstellungen von der Wirklichkeit infrage stellt und das westliche Weltbild erweitern will.

Am Mittwoch, 13. April, 19.30 Uhr zeigen sie den Dokumentarfilm „Auf der Suche nach dem alten Tibet“. Regisseur und Filmautor Vilas Rodizio stellt sein Werk im Rahmen einer Tournee vor und beantwortet Fragen des Publikums. Der Film handelt von geheimen Plätzen und inspirierenden Yogis in Tibet.

„Wer glaubt, dass die Dinge wirklich sind, ist so dumm wie eine Kuh.“ Mit diesem provokanten Zitat eines buddhistischen Meisters aus dem 8. Jahrhundert stimmt der Film seine Zuschauer auf eine Reise ein, die jenseits gewöhnlicher Vorstellungen führt.

Kamerateam drehte im Himalaya

Das Kamerateam durchstreifte den malerischen Himalaya auf der Suche nach tibetischen Yogis, die mit Hilfe jahrhundertealter Meditationstechniken den letzten Schritt zur Erleuchtung gehen wollen. Filmautor Vilas Rodizio und seine Partner besuchten abgelegene Kraftplätze hoch in den Bergen. Dort begegneten sie Menschen, die alles Weltliche hinter sich gelassen haben, um sich ausschließlich der Meditation zu widmen. Ihr Ziel ist ein Geisteszustand ohne Ablenkung, in dem die Wirklichkeit sich als Traum entlarvt.

Unter ihnen war ein Meditationsmeister mit vielen hundert Schülern, ein Yogi, der von sechs Körnern Gerste in der Woche leben soll und der wild aussehende Barfuß-Lama, der angeblich seit 30 Jahren keine Schuhe mehr trägt – auch nicht im tibetischen Winter.

Zwischen die Geschichten der Protagonisten reihen sich Bilder, die nicht wirklich zu erklären sind: geheimnisvolle Fußabdrücke im Felsen; Perlen, die sich während der Verbrennungszeremonie eines Lamas von selbst bildeten; Löcher in den Schädeldecken von Meditierenden, die alleine durch Meditation entstehen und in die zur Veranschaulichung Grashalme gesteckt werden; Knochenstücke mit Buddha-Fresken, die nach der Verbrennung eines Yogis in dessen Asche gefunden wurden; und ein Yogi, der noch Tage nach seinem Tod aufrecht in Meditation sitzt. . .

Film von und über Buddhisten

Während die Grenze zwischen Wirklichkeit und Traumhaftem verwischt, verlässt der Film nie seinen ruhigen Erzählstil und verzichtet auf Effekthascherei. Man kann erahnen, dass das Filmteam selbst aus Buddhisten besteht, die auf ihrer monatelangen Reise durch Tibet langsam in die Gemeinschaft der Yogis aufgenommen wurden, in der eine Filmkamera sonst nicht geduldet wird.

„Auf der Suche nach dem alten Tibet“ ist kein buddhistischer Lehrfilm, sondern ein mit Liebe gezeichnetes Porträt einer Kultur auf dem Dach der Welt, die der westlichen Vorstellung von Wirklichkeit trotzt, schreiben die Veranstalter in ihrer Ankündigung.

 
Themen & Autoren / Autorinnen
Marktheidenfeld
Buddhisten
Filmautoren
Kamerateams
Meditation
Lädt

Damit Sie Schlagwörter zu "Meine Themen" hinzufügen können, müssen Sie sich anmelden.

Anmelden Jetzt registrieren

Das folgende Schlagwort zu „Meine Themen“ hinzufügen:

Sie haben bereits von 50 Themen gewählt

bearbeiten

Sie folgen diesem Thema bereits.

entfernen
Kommentare
Aktuellste
Älteste
Top