Derzeit baut die Gemeinde Birkenfeld das Feuerwehrhaus in Billingshausen um, damit das neue Tragkraftspritzenfahrzeug TSF-W, das die Gemeinde anschaffen will, untergebracht werden kann. Die alten Rolltore werden nun doch nicht ausgebaut, sondern durch Reinigung und einen neuen Anstrich aufgefrischt, was sich allerdings bei den Fenstern als problematisch erweist, berichtete Bürgermeister Achim Müller in der Gemeinderatssitzung. Die Schlussrechnungen sind inzwischen zur Prüfung beim Architekten eingegangen, damit die Kostenentwicklung anschließend erörtert werden kann. Bisher liegen die Kosten bei 299.132 Euro.
Für die Beschaffung des neuen Feuerwehrfahrzeuges stellte der Gemeinderat nun die Weichen, um die Ausschreibungen auf den Weg zu bringen. Im Vorfeld fanden zahlreiche Treffen des Bürgermeisters mit der Feuerwehrführung statt. Die Firma Renninger wurde beauftragt, das Leistungsverzeichnis zu erstellen und wird sowohl die Ausschreibung als auch die Beschaffung begleiten. Im Wesentlichen geht es laut Müller darum, für das TSF-Fahrzeug, Baujahr 85, das nicht mehr der heutigen Technik entspricht, ein Ersatzfahrzeug zu beschaffen. Man verständigte sich darauf, vier zusätzliche Einrichtungen im Verzeichnis mit aufzunehmen, wie einen mobilen Hochdrucklüfter oder die Ausstattung mit einem "Glasmaster". Müller betonte, dass die gewählte Zusatzbeladung eine sinnvolle Ergänzung zum vorhandenen Equipment sei. Die Kosten für das neue Fahrzeug belaufen sich zwischen 180.000 und 200.000 Euro. Eine Förderantrag bei der Regierung von Unterfranken über 37.000 Euro sei bereits bewilligt. Der Gemeinderat genehmigte das Leistungsverzeichnung. Allerdings muss sich die Feuerwehr nun in Geduld üben, denn die Lieferzeiten für das Fahrzeug belaufen sich auf 12 bis 14 Monaten - ab Vergabe.
In der Egerbachhalle lässt die Gemeinde derzeit Lagerräume in den Keller einbauen. Bürgermeister Müller berichtete, dass die Trennwände bereits vom gemeindlichen Bauhof eingebaut wurden. Als nächstes stehe die Elektroinstallation an. Bisher kostete der Einbau 24.954 Euro. Jedoch müssen noch Auflagen des Brandschutzes erfüllt werden. Dazu legte Müller dem Gremium das Angebot der Firma Bosch zur Erweiterung der Brandschutzanlage in den Kellerräumen vor. Dieses sieht vor 3344 Euro vor. Außerdem soll die Brandmeldeanlage auch auf die Nebenräume im Keller erweitert werden, die zwar mit den neu geschaffenen Lagerräumen nicht im Zusammenhang stehen, aber nach Meinung des Bürgermeisters erforderlich sind. Die Kosten hierfür betragen 2124 Euro.
Auch ein Übertragungsgerät für SMS-Versand im Brandfall wurde von der Firma für 2168 Euro angeboten, das eine automatische Mitteilung an den Hallenwart oder an die Feuerwehr sendet. Das Gremium stimmte der Brandschutzerweiterung, wie vom Bürgermeister vorgestellt, einstimmig zu.
Wie das Ortsoberhaupt berichtete, macht die Sanierung am Rathaus Fortschritte. Die Dachziegel wurden entfernt und die Ausbesserungsarbeiten am Dachstuhl vorgenommen, insgesamt sei der Dachstuhl in sehr gutem Zustand. Außerdem erfolgte der Rückbau der Kamine und die Erneuerung der Dachrinnen. Zudem sollen alle Sandsteine auf Schäden überprüft werden. Müller stellte die laut Architekturbüro zu erwartenden Kosten vor, die sich auf 635.000 Euro belaufen, für die eine Förderung von 380. 000 Euro vom Freistaat bewilligt wurde. Bisher wurden 101.291 Euro aufgewendet.
Drei Nachtragsangebote musste der Gemeinderat in der Sitzung für diese Baumaßnahme noch genehmigen. Für die Rohbauarbeiten der Firma Schebler fielen 5544 Euro, für die Dachdeckerarbeiten der Firma Alldach 5234 Euro und 5 399 an Mehrkosten an.
Unverändert sei der Stand bei der Erweiterung des Kindergartens, so Müller. Die Kleinkindspielfläche kann derzeit nicht verwirklicht werden, da die Gestaltung des Hofes noch unklar ist. Der Kirchenverwaltung liegen die Planungsentwürfe vom Architekten vor, wofür die Kosten bei 2157 Euro liegen. Diese Maßnahme wird jedoch erst im nächsten Jahr umgesetzt werden, so Müller, Einweihungstermin sei der 14. April. Die zu erwartenden Gesamtkosten würden um rund 245.000 Euro überschritten. Laut Vereinbarung von 2016 liege der anteilige Zuschuss der Gemeinde bei 1,532 Millionen. Der Zuschuss der Finanzkammer des Bischöflichen Ordinariats beträgt circa 340.000 Euro. Die restlichen Kosten seien von der Katholischen Kirchenstiftung zu tragen.
Für die weitere Finanzierung muss nun eine Kostenvereinbarung zwischen Kirchenstiftung und Gemeinde erstellt werden. Am Ende seiner Ausführungen stellte Müller fest, dass mit der Erweiterung des Kindergartens jetzt 80 Regelplätze und 40 Kleinkindplätze zur Verfügung stehen und somit der Kindergarten in Birkenfeld die zweitgrößte Einrichtung im Landkreis nach Arnstein sei.