Vorsitzender Stefan Geier begrüßte bei der Hauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr in der Festhalle die Anwesenden der 177 Mitglieder zählenden Wehr.
Geier freute sich, dass der "fireball" im vergangenen Jahr im Februar noch durchgeführt werden konnte. Dann mussten Coronabedingt alle Veranstaltungen abgesagt werden.
Dennoch war der Feuerwehrverein aktiv. Via Videokonferenz wurden Besprechungen durchgeführt. Coronakonform nahm man an Beerdigungen teil und erwies die letzte Ehre.
Die dabei mitgetragene Vereinsfahne, die die Feuerwehr vom ehemaligen Kriegerverein übernommen hatte, wurde generalsaniert und von der Fachfirma aufgearbeitet. Geier dankte allen, die mitgeholfen haben, dass die Kameradschaft trotz der Corona-Einschränkungen erhalten geblieben ist.
Kommandant Daniel Martin bedauerte, dass wegen der Pandemie keine großen Übungen stattfinden konnten, aber 51 Aktive in zwei Gruppen und einer Altersgruppe dennoch durch Besprechungen auf dem Laufenden geblieben sind. Er nahm an dem Lehrgang Leiter einer Feuerwehr teil, ein Schulungsabend zum Thema Vegetationsbrände und sechs Übungen sowie eine interne Atemschutzbelastungsübung unter Corona-Bedingungen fanden statt. 16 Einsätze galt es abzuarbeiten. Davon fünf Brandeinsätze, zehn technische Hilfeleistungen und eine Verkehrsabsicherung. Neue Konzepte für den Infektionsschutz wurden erstellt.
Der Kommandant informierte darüber, dass zurzeit ein Feuerwehrbedarfsplan zusammen mit der Firma IBG aufgestellt wird und dazu alle Aktiven die Möglichkeit hatten, in einem Onlineportal ihre Verfügbarkeit einzutragen.
Die Holzfassade am Schulungsraum wurde abgeschliffen und gestrichen, einige Anschaffungen und Ergänzungen an Fahrzeug und Ausrüstung wurden getätigt und die langwierige Beschaffung der neuen Schutzhelme konnte abgeschlossen werden.
Martin appellierte, mit Material und Gerät sowie der Schutzausrüstung sorgfältig umzugehen.
Der Kommandant dankte der Gemeinde und der Bürgermeisterin, dass so viele offene Punkte erledigt werden konnten.
In einer Vorschau auf dieses Jahr informierte er, dass der Übungs- und Ausbildungsbetrieb wieder aufgenommen wurde. Es werden Übungspläne erstellt, MTA-Zwischenprüfungen sollen absolviert und die fehlenden Module organisiert werden. Zukünftige Atemschutzgeräteträger werden zum Lehrgang angemeldet. Der Bedarfsplan mit der Firma IBG soll abgeschlossen werden.
Im Einsatzfall muss der Zutritt in das Feuerwehrhaus über den seitlichen Eingang.
Für die Jugendfeuerwehr berichtete Steffen Martin, dass durch Corona keine neue Ausbildung von Jugendlichen begonnen werden konnte und aktuell die Jugendabteilung drei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren zählt. Noch 2019 war die Jugendfeuerwehr sehr aktiv und es wurde wöchentlich geübt. Acht Feuerwehrmänner und -frauen konnten die Zwischenprüfung ablegen.
Nachdem Kassiererin Maresa Schneider den Kassenbericht dargelegt hatte, der von den Kassenprüfern Peter Schwab und Günther Hoh als vorbildlich geführt beschrieben wurde, wurde die Vorstandschaft einstimmig entlastet.
Bürgermeisterin Kerstin Deckenbrock dankte für eine gute Zusammenarbeit trotz Corona. Sie erinnerte daran, dass schon einige der Punkte, die offen waren, abgearbeitet werden konnten, die restlichen sich noch in Bearbeitung befinden. Das quartalsweise Treffen mit den Feuerwehren erachtet Deckenbrock als Feedback sehr wichtig. Sie zollte den Feuerwehrleuten für ihre Arbeit großen Respekt und verwies darauf, dass sie von den Bürgern nur großes Lob über die Feuerwehren erhält.
Nach einer Vorschau auf dieses Jahr konnte Vorsitzender Stefan Geier noch einige Ehrungen vornehmen.
Für zehn Jahre aktiven Feuerwehrdienst erhielt Dominik Schäffer eine Urkunde. Für 20 Jahre Wolfgang Kraft und Daniel Martin, 25 Jahre dabei sind Martin Geier und Armin Mohr, 30 Jahre Alexander Schmied, Christian Mohr und Werner Kuhn, schon 40 Jahre Dienst leisteten Stefan Keller und Thomas Kuhn.
Im Rentenalter und damit Ehrenmitglieder sind Willi Müller und Helmut Böhm. Auch Bernd Wohlfahrt, der 18 Jahre lang Vorsitzender des Feuerwehrvereins und von Beginn des Atemschutzeinsatzes Gruppenführer der Atemschutzgruppe war, wurde Ehrenmitglied und schied aus dem aktiven Dienst aus.
Von: Stefanie Engelhardt für die FFW Trennfeld