Gerade in einer Zeit des voranschreitenden Verlustes an Solidarität seien die Freiwilligen Feuerwehren ein Beweis dafür, dass es das noch gibt – den Dienst am Nächsten, den Schutz vor Hab und Gut des anderen und nicht dessen Zerstörung. Dies betonte Kreisbrandinspektor Harald Merz am Florianstag im Rahmen einer Feierstunde in der Wombacher Vereinshalle.
Weiter berichtete er, dass dieses großartige Engagement die Bürger teilweise als selbstverständlich ansehen. Aber in zahlreichen Übungsstunden müssen sich die Feuerwehrleute auf die vielfältigen Aufgaben vorbereiten.
Jede Frau und jeder Mann werde gebraucht, betonte Kreisbrandrat Peter Schmidt. Ob eine Katze auf dem Baum oder ein geplatzter Wasserschlauch, die Feuerwehr werde immer mehr zu Einsätzen gerufen, die nicht zum eigentlichen Aufgabenbereich gehören. Dabei bedenke kaum jemand, dass 99 Prozent der Feuerwehrleute ehrenamtlich tätig seien und ihre Freizeit opfern. Clemens Kracht, Kommandant der Feuerwehr Lohr regte an, die Strukturen zu überdenken, damit sich die Feuerwehr wieder auf das Wesentliche konzentrieren kann.
Die soziale Verantwortung der Feuerwehr sowie den Mut und die Tatkraft stellte Bürgermeister Mario Paul in den Vordergrund. Grußworte sprachen auch die Landtagsabgeordneten Thorsten Schwab und Günter Felbinger. Die Vertreter der befreundeten Hilfsorganisationen, Hauptkommissar Wolfgang Remelka von der Polizeiinspektion Lohr, Michael Nätscher, Ortsbeauftragter vom Technischen Hilfswerk Lohr, lobten die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr.
Einen würdevollen Rahmen für den Ehrentag der Jubilare bildete auch der vorausgegangene Festgottesdienst in der Wombacher Kirche, zelebriert von Pfarrer Sven Johannsen, sowie der Festzug zum Vereinsheim, angeführt von der Wombacher Blasmusik.
Stellvertretende Landrätin Sabine Sitter lobte die Wombacher Feuerwehr, die die Veranstaltung organisiert hat. Besonders hob sie die Arbeit mit der Kinderfeuerwehr und die Einsatzbereitschaft mit der Messtechnik im ganzen Landkreis hervor.
Sie führte die staatlichen Ehrungen des Feuerwehr-Inspektionsbereiches Lohr durch. Geehrt wurden folgende Feuerwehrleute:
40 Jahre – Freiwillige Feuerwehren: Gerald Hübner und Franz Ort (Wombach), Heinrich Bernhard, Armin Kreser, Anton Sammertinger, Walter Völker (Rodenbach), Norbert Penz (Lohr), Edward Geiger Steinbach, Ewald Bils , Adolf Schwab, Michael Schwab (Neustadt), Erich Marschall, Edgar Scheiner, Otmar Echterhoff (Hausen).
Werksfeuerwehren: Michael Bils (Gerresheimer), Hans-Peter Thamm, Volker Kubis (Bezirkskrankenhaus), Wolfgang Popp( Bosch Rexroth).
25 Jahre – Freiwillige Feuerwehren: Thomas Endrich (Lohr), Sabine Nitschke, Tanja Schäfer, Thorsten Wolff (Steinbach), Rüdiger Bayer, Roland Brand, Günther Fischer, Artur Hauck, Klaus Oestel, Christoph Reinfurt, Alexander Reinfurt, Bernhard Straub, Siegfried Straub, Tino Zeuch (Bergrothenfels), Helmut Eschenbach, Peter Gowor, Jens Höfling, Oliver Schult, Klaus Schwab (Neustadt).
Werksfeuerwehren: Christian Wirzberger (Gerresheimer), Siegbert Kapperer, Manfred Seufert (Bezirkskrankenhaus), Michael Geil, Peter Werner (Bosch Rexroth).
Kreisbrandrat Peter Schmitt überreichte für besondere Verdienste das goldene Feuerwehr Ehrenkreuz an Bernhard Burk, Kommandant der Werksfeuerwehr Gerresheimer, und das silberne Ehrenkreuz an Heinrich Bernhard von der Freiwilligen Feuerwehr Rodenbach.
Im Namen der Stadt Lohr ehrte Bürgermeister Mario Paul für langjährige aktive Feuerwehrdienste folgende Feuerwehrleute:
40 Jahre: Norbert Penz (Lohr), Karl Riedmann (Halsbach), Heinrich Bernhard, Armin Kreser, Anton Sammertinger, Walter Völker, (Rodenbach), Edward Geiger (Steinbach), Gerald Hübner, Franz Ort (Wombach), 25 Jahre: Michael Imhof (Lohr), Sabine Nitschke, Tanja Schäfer, Thorsten Wolff (Steinbach), Alexander Amend, Andreas Amend (Halsbach).