Vor einigen Wochen entwarf die Karlstadter Feuerwehr für den am Saupurzel ansässigen Luftsportclub einen Feuerwehreinsatzplan. Dieser hilft im Falle eines Brandes schnell, alle wichtigen Informationen über das Gelände in Erfahrung zu bringen, schreibt die Feuerwehr in einer Pressemitteilung.
Jedoch spielen auch die am Flugplatz betriebenen Flugzeuge oder Fahrzeuge eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund trafen sich aktive Mitglieder des Luftsportclubs als auch Aktive der Feuerwehr, um entscheidende Informationen über den Aufbau von Flugzeugen, aber auch von bodenbetriebenen Geräten, wie beispielsweise der Winde, zu erhalten. Denn viele Feuerwehren stehen häufig vor den Fragen, auf welche Weise verschiedene Werkstoffe gelöscht werden müssen oder wie eingeklemmte Insassen am besten befreit werden können.
Ein weiteres Problem stellt das in vielen Ultraleichtflugzeugen vorgeschriebene Rettungssystem dar. Denn dieses besteht aus einem pyrotechnischen Raketentreibsatz, der bei Auslösung den Rettungsfallschirm aus dem Flugzeug schießt und Piloten retten kann. Bei Nichtauslösung stellt der Treibsatz für die anrückende Wehr eine große Gefahr dar. Hierzu hielt der Kommandant der Feuerwehr Karlstadt, Stephan Brust, einen Vortrag über das Gefahrenpotenzial dieser Systeme.
Gemeinsam mit dem Wissen der Feuerwehr und der Piloten, wurde eine sichere Herangehensweise an diese Geräte erarbeitet. Zusätzlich wurden die Piloten des Luftsportclubs und die aktiven Feuerwehrdienstleistenden in drei Gruppen eingeteilt und erarbeiteten verschiedene Themen rund um die Fliegerei. Zudem wurde die Ausrüstung der Feuerwehr besichtigt, um einen Eindruck von den Möglichkeiten im Einsatzfall zu erhalten. Im Anschluss wurden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert. Solch ein Austausch von Wissen stelle für beide Vereine eine enorme Bereicherung dar, erhöhe die Sicherheit und vermeide Gefahren für die Helfer.